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MISTELFELD: Adventskonzert in Mistelfeld: Die Herzen der Menschen bewegt

MISTELFELD

Adventskonzert in Mistelfeld: Die Herzen der Menschen bewegt

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    Die Bläserkids der Leuchsentaler Blasmusik sorgten beim Konzert „Mistelfelder Advent“ mit zwei Beiträgen für weihnachtliche Stimmung und eine gelungene Premiere.
    Die Bläserkids der Leuchsentaler Blasmusik sorgten beim Konzert „Mistelfelder Advent“ mit zwei Beiträgen für weihnachtliche Stimmung und eine gelungene Premiere. Foto: Martin Dirauf

    Knapp 30 Akteure umrahmten in der Sankt-Andreas-Kirche das einzigartige Konzert zum Auftakt der Adventszeit. Einzigartig deshalb, da insgesamt sieben Solisten sowie Instrumental- und Gesangsgruppen mit einem sehr abwechslungsreichen Programm die Besucher verzauberten. Der Besucheransturm beim „Mistelfelder Advent“ zeigt, dass der Gesang- und Musikverein mit seinem musikalischen Konzept den richtigen Weg eingeschlagen hat.

    Viele Stühle mussten erst noch von der nahen Schule in die Kirche getragen werden, um allen Besuchern einen Sitzplatz für das 90-minütige Konzert zur Verfügung zu stellen, bevor die siebenköpfige Bläsergruppe unter der Leitung von Norbert Brand das 19 Beiträge umfassende Programm eröffnete. Die mit viel Volumen vorgetragene Weihnachtsfanfare „Frohes Fest“ durchbrach gewaltig die erwartungsvolle Stille. Später waren weiche und warme Töne bei dem Adventslied „In Gottes Namen“ und dem Weihnachtschoral „Flügelhorn Gloria“ zu hören.

    In seiner Begrüßung zeigt Pfarrer Henryk Chelkowski auf, was Musik bewirkt: „Die Musik bewegt die Herzen der Menschen, erfreut sie. Musik stiftet Gemeinschaft - tröstet - verbindet. Jedes Leben hat seine Melodie mit seinen Höhen und Tiefen!“, so der Geistliche.

    Selbstbewusst spielten die Bläserkids den Weihnachtssong „Jingle Bells“ sowie das Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“. Dominik Laubert überzeugte mit der jungen Truppe, die erst gut ein Jahr dabei ist ein Instrument zu lernen, und zeigte, dass sich das gemeinsame Proben gelohnt hat. Dr. Fabian Brand improvisierte an der Orgel eine „Pastorale“, also ein Hirtenlied, über die alte Weise „Maria durch ein Dornwald ging“. Außerdem spielte er Variationen über das Adventslied „Wir sagen euch an den lieben Advent“.

    Ein ganz besonderer musikalischer Gast

    Die seit einigen Jahren in Klosterlangheim lebende Radka Loudova-Remmler ist erstmals beim Adventkonzert in Mistelfeld dabei. Einfühlsam interpretierte die Sopranistin, die am Konservatorium in Prag Gesang studierte, das Stück „Aria di Nativitate Domini“ von Georg Hahn. Mit „Mariä Wiegenlied“ von Max Reger und dem technischen Weihnachtslied „Slavicek“ zeigte die Gesangspädagogin eindrucksvoll ihren stimmgewaltigen Tonumfang.

    Bernd Krauß ist mit seiner Westerngitarre seit vielen Jahren einer der Akteure des Konzertes. Diesmal beeindruckte er mit zwei weihnachtlichen Schlagern der Ursprung Buam: „Es erste Weihnacht`n“ und „Weißer Winterwald“, die die Sehnsucht der Menschen nach weißen Weihnachten und Frieden in der Welt zum Ausdruck bringen. Er zeigte einmal erneut, dass man mit volkstümlichen Beiträgen emotional, mitreißend und packend zugleich auf das Weihnachtsfest einstimmen kann. Ein weiteres Highlight des Abends war sicherlich das von Carina Krauß gefühlvoll vorgetragene Welthit „Angel“ von Sarah McLachlan.

    Das Quartett „Die Graatzer“ unter der Leitung von Heinrich Geßlein verstand es mit drei volkstümlichen Beiträgen „A jeder denkt jetzt im Advent“, dem „Gegrüßt seist du Maria“ und dem „Als Maria übers Gebirge ging“ die bevorstehende Geburt des Jesuskindes gesanglich gekonnt in Szene zu setzen. Mit ihren harmonischen Beiträgen sorgte die Familie Geßlein somit für eine weitere Stilrichtung im abwechslungsreichen Programm.

    Fester Bestandteil im Konzertprogramm ist auch Susi Schliefer an der Querflöte: Zur Freude der Besucher brachte sie mit Fridolin Remmler an der Orgel besinnlich und anmutend zugleich das „Air“ von Johann Sebastian Bach zu Gehör. Ein besonderer Leckerbissen war der Weihnachtsklassiker „Santa Claus“, den sie gekonnt mit Lina Zethner musikalisch in Szene setzte.

    Es durfte auch geschmunzelt werden

    Die Bläsergruppe unter der Leitung von Norbert Brand (2. v. l.) ist fester Bestandteil des sehr besinnlichen und höchst emotionalen Adventskonzertes.
    Die Bläsergruppe unter der Leitung von Norbert Brand (2. v. l.) ist fester Bestandteil des sehr besinnlichen und höchst emotionalen Adventskonzertes. Foto: Martin Dirauf

    Sonja Reitwießner sorgte mit drei lustigen Textbeiträgen für das eine oder andere Schmunzeln in der Kirche. Die aufwendige Lichttechnik von Günter Reitwießner setzte die einzelnen Gruppen nach und nach ins „rechte Licht“: mit warmen Farbtönen wurden der Chorraum, der Seitenaltar und die Heiligenfiguren stimmungsvoll beleuchtet. Bevor alle Besucher mit dem Adventslied „Macht hoch die Tür“ ihre Vorfreude auf das bevorstehende Fest zum Ausdruck brachten, gab es lang anhaltenden Applaus für das beeindruckende Konzert. Horst Sünkel, Kreisvorsitzender des Nordbayerischen Musikbundes, brachte seine Freude über die Darbietungen zum Ausdruck: „Ein Konzert, das zu Herzen geht!“ Bei Glühwein und Plätzchen wurde noch lange auf dem Kirchplatz über das beeindruckende Adventskonzert diskutiert.

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