Die Generalsanierung der Obermainhalle in Burgkunstadt wird mit einem Kostenvolumen von 4,46 Millionen Euro bei der Regierung von Oberfranken zur Förderung angemeldet. Das beschloss der Kreisausschuss bei seiner Sitzung am vergangenen Montag. Über den tatsächlichen Baubeginn wird das Gremium entscheiden. Außerdem beriet das Gremium über einen verbesserten Brandschutz für die Berufsschule in Lichtenfels.
Wünschenswert wäre im Zuge der Sanierung, ein neues Lehrschwimmbecken zu bauen, machte Landrat Christian Meißner deutlich, ließ aber keinen Zweifel daran, dass zwischen der Errichtung des Lehrschwimmbeckens und der Sanierung der Halle keine rechtlichen Zusammenhänge bestünden.
Da die betroffenen Gemeinden Burgkunstadt, Weismain und Altenkunstadt über das Hallenbad noch keine Entscheidung getroffen hätten, wollte man zunächst die Generalsanierung zurückstellen, so der Landrat, da kein akuter Handlungsbedarf für die Halle bestehe. Die Regierung von Oberfranken signalisierte, dass ein Förderantrag im Jahr 2013 nachgereicht werden könne, da Haushaltsmittel für die beiden kommenden Jahre zur Verfügung stünden. Da für das Haushaltsjahr 2016 mit einem Rückgang der Fördermittel, die derzeit noch 40 Prozent betragen, zu rechnen sei, schlug die Verwaltung vor, noch in diesem Jahr den Antrag zu stellen.
„Mit der Generalsanierung soll erst dann begonnen werden, wenn ein Förderbescheid mit der tatsächlichen Förderhöhe vorliegt und der Kreisausschuss die Maßnahme im Hinblick auf eine Entscheidung zur Errichtung eines Lehrschwimmbeckens freigegeben hat“, so der Vorschlag der Verwaltung, der einstimmig akzeptiert wurde. Bürgermeister Heinz Petterich aus Burgkunstadt wies erneut darauf hin, dass ein neues Schwimmbad und die Hallensanierung nicht voneinander abhingen.
Tief in die Tasche muss Kreiskämmerer Holger Stingl auch bei Brandschutzmaßnahmen für die Staatliche Berufsschule Lichtenfels greifen. 915 000 Euro sollen unter anderem Brandschutztüren und abgeschlossene Treppenhäuser kosten, damit die Flucht- und Rettungswege sichergestellt werden. Kreisbaumeister Stefan Weisser rief in Erinnerung, dass bei den Untersuchungen für eine Generalsanierung der 30 und 50 Jahre alten Gebäude herauskam, dass der Brandschutz verbessert werden müsse.
Brandschutzmaßnahmen seien förderfähig, und die Regierung habe einen Fördersatz von 40 Prozent in Aussucht gestellt. Sonstige nicht vordringliche Brandschutzmaßnahmen könnten laut Gutachten in Verbindung mit der Generalsanierung gebracht werden. Weisser versicherte, dass die vorgezogenen Brandschutzmaßnahmen nicht mit der späteren Sanierung kollidierten und „Sachen wieder rausgerissen werden müssen“, wie sich der Landrat ausdrückte.