Am Montag fand an der Herzog-Otto-Mittelschule der Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen statt. Innerhalb der Klassen wurden die besten Leser ausgewählt, so dass jede der drei Klassen zwei Teilnehmer für den Schulentscheid stellte.
Fabienne Düßel, Artur Asmus (beide Klasse 6a), Matthias Niscior, Tobias Kober (beide Klasse 6b), Anja Schütz und Tobias Gernert (beide Klasse 6c) traten zum Vorlesen an. Zunächst mussten die Schülerinnen und Schüler einen unbekannten Text möglichst flüssig und mit guter Betonung vortragen. Dafür wurde eine Textstelle aus dem Buch „Es ist ein Elch entsprungen“ von Andreas Steinhöfel ausgewählt.
Nachdem die Vorleser die erste Aufgabe mit Bravour gelöst hatten, galt es vor großem Publikum in der Aula zu bestehen. Nach einem Musikstück der Bläserklasse 6 unter der Leitung von Lehrer Florian Ebert eröffnete Rektor Fischer den offiziellen Teil des Vorlesewettbewerbs. Moderatorin Diana Neckermann begrüßte das Publikum, 110 Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufen.
„Lesen ist blöd und Fernsehen macht viel mehr Spaß“, diese Aussage fand große Zustimmung beim Publikum. Jedoch sahen die jungen Zuhörer ein, dass Lesen sehr wichtig ist und der Türöffner für viele Dinge in unserem Leben sein kann. Man müsse sich mal vorstellen, wie schlimm es ist, wenn man nicht einmal eine Gebrauchsanweisung lesen kann. So ist Lesen als die Grundlage des Lernens anzusehen.
Jetzt lasen die sechs Kinder aus eigenen Büchern eine Textpassage vor. Trotz anfänglicher Nervosität meisterten alle ihre Aufgabe bravourös und nahmen die Zuhörer in erlebnisreiche, spannende Welten mit. In diesem Jahr waren vor allem Abenteuergeschichten der „Drei ???“ oder der „Drei !!!“ bei den Vorlesern gefragt. So wurde zum Beispiel über ein Geisterhaus berichtet, aus dem unheimliche Schreie kamen.
Die Jury, bestehend aus den Lehrerinnen Roswitha Simon, Dagmar Röder und Gudrun Leugner, hatte keine leichte Aufgabe. Während der Auswertung durch die Jury gab die Bläserklasse noch einige Lieder zum Besten, bei denen die Zuhörer voll auf ihre Kosten kamen. Letztlich erreichte Artur Asmus aus der Klasse 6a die höchste Gesamtpunktzahl und wurde Schulsieger. Als Erinnerung überreichte Rektor Fischer den sechs Schülern je eine Urkunde. Alle Teilnehmer erhielten von der Herzog-Otto-Schule ein Taschenbuch als Belohnung. Als krönender Abschluss spielte die Schulband, so dass noch einmal richtig Stimmung aufkam.