Toll sieht das aus, wenn ein Schwarm Stare plötzlich am Himmel auftaucht. Wie eine riesige schwarze Wolke ziehen die Vögel über den Himmel. Manchmal sieht der Schwarm kreisrund aus, manchmal wie eine Fahne aus Rauch. Und ständig ändern die Vögel die Richtung, in die sie fliegen.
Oft kann man dieses Schauspiel am Abend bewundern, in der Dämmerung. Die Stare tun sich dann zu Schwärmen zusammen, um sich vor ihren Feinden zu schützen, erklärt ein Experte.
Vor Greifvögeln zum Beispiel, die auf der Suche nach Abendessen den Himmel absuchen. In einem großen Schwarm fällt es den Greifvögeln schwer, einzelne Vögel zu verfolgen und anzugreifen.
Die Stare sind sicher. Irgendwann fliegen sie dann gemeinsam zu ihrem Schlafplatz. In großen Schwärmen können Hunderttausende Vögeln herumflattern. Wie aber schaffen sie es, nicht ständig gegeneinander zu fliegen? Das gelingt ihnen, weil sie ständig ihre Nachbarn beobachten. Und sie versuchen, immer den gleichen Abstand zu ihnen zu halten. Wechselt ein Nachbar die Richtung, fliegen sie hinterher. Und nach und nach folgen alle anderen auch. In Deutschland überwintern nur wenige Stare. Die meisten fliegen in unsere wärmeren Nachbarländer. Ab Mitte Februar kehren sie zum Brüten zurück.
Dann sind sie allerdings nur in kleineren Gruppen unterwegs. Erst nach der Brutzeit bilden sie wieder riesige Schwärme.