Im Rahmen seiner Vortragsreihe „Faszination der Natur - Vogelbeobachtungen in unserer Heimat“ präsentierte Horst Münchenbach, pensionierter Hauptschulrektor aus Strössendorf, mit seinem Dia-Vortrag im Gasthaus Wichert den Gartenfreunden aus Ober- und Unterwallenstadt die hierzulande im Winter heimischen Vögel. Da der diesjährige Winter weitgehend ausfiel, stammten die Fotos aus den beiden vorhergehenden Jahren.
Zu den häufigsten Vögeln in heimischen Gärten zählt die Blaumeise, die mit ihrem gelben Bauch sowie dem blauen Käppchen und den ebenfalls blauen Flügel- und Schwanzfedern einen schönen Anblick bietet und die kopfüber, an einem Meisenknödel pickend, zu sehen war.
Charakteristisch für die Kohlmeise war neben ihrem schwarzen Kopf der schwarze Mittelstreif auf dem gelben Bauch. Ein kleiner Zaunkönig blähte sein Gefieder auf, so dass er wie eine Kugel aussah, um sich durch die dadurch entstehende Lufthülle besser vor Kälte schützen zu können. In Scharen waren die Grünlinge (Grünfinken), die zu den häufigsten Singvögeln gehören, unter der Futterstelle zu finden, um die heruntergefallenen Samenkörner zu verspeisen. Auch Hausspatzen bedienten sich an der Körnervielfalt. Ebenso auffällig gefärbt wie das Rotkehlchen mit seinem roten Gesicht und seiner ebenso rot gefärbten Kehle war der Gimpel oder Dompfaff mit seiner rosa Brust. Ganz gelb gefärbt zeigte sich die Goldammer, die sich auf einem Apfelbaum sonnte. Der Kernbeißer, der als größter heimischer Fink gilt, knackte mit seinem gewaltigen dreieckigen Schnabel mühelos Samen und Fruchtkerne, während am Boden eine Amsel nach Sämereien suchte.
Mit dem Gartenbaumläufer war ein ganz scheuer Geselle zu sehen, der mit seinem Gefieder besonders gut an die Rinde der Laubbäume angepasst ist, wo er häufig zu finden ist, um mit seinem langen, spitzen und gebogenen Schnabel nach Insekten, Käfern und Larven zu suchen. Da der Referent, ein großer Natur- und Vogelfreund, nicht weit vom Wald entfernt wohnt, verwunderte es nicht, dass auch ein Buntspecht mit seinem farbenfrohen schwarz-weiß-roten Gefieder und ein Eichelhäher mit seinen auffälligen blauen Flügelfedern auftauchten.
Zum Abschluss des harmonisch verlaufenden Abends stimmte Irmgard Zeis, die Vorsitzende der Gartenfreunde Ober- und Unterwallenstadt, passend zum Thema das Lied „Alle Vögel sind schon da“ an, wobei alle Besucher eifrig mitsangen.