Am Georgentag feierten traditionsgemäß alle Namensvetter des heiligen Georg in der Basilika Vierzehnheiligen gemeinsam einen Gottesdienst, den der Guardian, Pater Heribert Arens, am Gnadenaltar zele-brierte.
Seit Jahrzehnten treffen sich die Georgen und Georginen unter der Organisation des Georgen-Komitees, um die Messe zu feiern und den ganzen Tag miteinander zu verbringen. Pater Heribert Arens freute sich, dass so viele Gläubige am Gedenktag des heiligen Georg, einer der 14 Nothelfer, in die Basilika kamen. Dies zeige die große Popularität des Heiligen. Es gebe gute Gründe für seine Verehrung. Georg habe nicht nur Gottvertrauen, sondern auch Mut und Kämpferherz bewiesen.
Der heilige Georg werde der Legende nach als Soldat dargestellt, aber anders als die Soldaten, die in den Krieg ziehen und Tod und Unglück über die Menschen bringen, habe Georg durch den Kampf mit dem Drachen symbolisch das Böse besiegt und sei damit für das Leben der Menschen eingetreten. Dies passe auch gut zu Ostern als Zeichen der Hoffnung und des Lebens. Deshalb sollten sich alle, die den Namen Georg tragen, deren Namenspatron also der heilige Georg ist, als Anwalt des Lebens sehen, für ihr eigenes Leben und das ihrer Mitbürger. Zu einem besonderen Ehrentag konnte der Guardian seinem Mitbruder Pater Heinrich gratulieren, der nämlich zusammen mit seinem 85. Geburtstag seinen Namenstag feiern konnte, da sein Geburtsname Georg ist.
Während sich der Vorsitzende des Georgenkomitees, Georg Lohneis durch das Vortragen der Lesung und der Fürbitten in die Messfeier einbrachte, dankte Ehrenvorsitzender Georg Vogel jun. dem Guardian für den feierlichen Gottesdienst, seinem Namensvetter Georg Hagel für das festliche Orgelspiel und allen Georgen für das Mitfeiern ihres Namenstages.
Da der schöne Name Georg in der heutigen Zeit leider aus der Mode gekommen ist, freuten sich alle Schorschen sehr, dass es mit dem einjährigen Georg Appel aus Hochstadt und mit dem dreijährigen Georg Oppel aus Trainau wieder Georgen-Nachwuchs gibt.