Die Chancen stehen gut, im Herzen der Stadt diesen Sommer ein kühles Bierchen mitten im „Beach“-Sand zu trinken. Der Bauausschuss gab am Dienstag einstimmig sein gemeindliches Einvernehmen zur Errichtung einer Freischankfläche für den Stadtstrand.
Wolfgang Braune (Antragsteller) und Thorsten Schweigert planen im Hinterhof des Anwesens Marktplatz 10 grauem Beton und Asphalt ein karibisches Flair zu verpassen. Jede Menge Sand soll aufgeschüttet werden, damit sich Strandfeeling einstellt (das OT berichtete ausführlich).
Über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg waren sich alle im Gremium einig. Der Stadtstrand könnte an sonnigen Tagen die Innenstadt beleben, eine Attraktion darstellen. Aber einige Bedenken gab es dennoch.
Rudolf Panzer befürchtete wie andere Räte, dass es zu laut werden könnte. Dietmar Heinkelmann (SPD) regte an, dass die Strandbetreiber die Getränke nicht in Flaschen und Gläsern ausschenken sollten: „Da befürchte ich viele Glassplitter auf dem Marktplatz.“
Christian Bauer (Junge Bürger) stellte sich hinter das Vorhaben „Stadtstrand“. „Das wird an den wenigen Sonnentagen im Jahr eine super Anlaufstelle für die Jugend.“ Laut Thorsten Schweigert hätte bereits ein Gespräch mit den Nachbarn stattgefunden, bei dem diese positiv auf das Vorhaben reagiert hätten, erklärte Hügerich. Der Bürgermeister erinnerte ferner, dass es Aufgabe des Landratsamts sei, Auflagen zu Öffnungszeiten und Lärmschutz zu machen. Der junge Stadtoberhaupt wollte nicht verhehlen: „Es wird Innenstadtbewohner geben, die mit Argwohn dem Projekt gegenüber stehen. Aber für mehr Lebendigkeit der Innenstadt: Probieren wir es einfach mal.“
Schrottplatz wird erweitert
Ein einstimmiges gemeindliches Einvernehmen gab es zur Erweiterung der Nutzfläche des Schrottplatzes an der Coburger Straße. Die Zusatzfläche soll rund 5000 Quadratmeter betragen. Antragsteller ist Dietmar Kaiser.