Schloss Rosenau liegt malerisch auf einer 30 Meter hohen Anhöhe über dem Talgrund der Itz nordöstlich von Coburg in der Gemeinde Rödental. 1805 erwarb Herzog Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld auf Drängen des damaligen Erbprinzen Ernst die dort gelegene, im Kern mittelalterliche Burgruine der Herren von Rosenau. In den Jahren 1808 bis 1817 veranlasste der Erbprinz eine komplette Erneuerung der Burg und der angrenzenden Wirtschaftsgebäude. Die Anlage sollte als mittelalterlicher Rittersitz wiedererstehen.
Von der Zeit der Romantik geprägt ließ Herzog Ernst die Gebäude im neugotischen Stil umbauen. Erste Anregungen hierfür gab der später weltberühmte, damals noch unbekannte Architekt Karl Friedrich Schinkel, dessen Entwürfe für Coburg gerade in einer kleinen Sonderausstellung in Schloss Ehrenburg dokumentiert werden.
Spitzbogen und Maßwerkornamente riefen ein romantisch-mittelalterliches Erscheinungsbild hervor. Die Fertigstellung des Baus wurde 1817, anlässlich der Hochzeit von Herzog Ernst I. und Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg, mit einem Ritterturnier auf den Wiesen vor dem Schloss gefeiert – ganz so wie es in den romantischen Ritterromanen, die Ernst in der Bibliothek des Schlosses verwahrte, geschildert wurde.
Trotz der aufwändigen Gestaltung wurde Schloss Rosenau lediglich als Sommersitz der Coburger Herzöge genutzt. Neben dem Schloss ließ Herzog Ernst I. auch einen dazugehörigen Landschaftsgarten gestalten. So wurden zwei Seen angelegt und eine Felsengrotte mit Wasserfall neben zahlreichen weiteren Parkbauten errichtet.
Für seine Kinder ließ Herzog Ernst ein Prinzengärtchen anlegen. Bekannt wurde das Schloss vor allem als Geburtsort von Prinz Albert, dem zweiten Sohn des Herzogs, der 1840 die britische Königin Victoria heiratete. Bei einem gemeinsamen Besuch des Schlosses von Prinz Albert und seiner Gemahlin Queen Victoria 1845 war deren Begeisterung über den romantischen Sommersitz so groß, dass sie in ihrem Tagebuch vermerkte: „Wäre ich nicht, was ich bin, so hätte ich hier mein wirkliches Zuhause.“ Seit 1990 ist das aufwändig restaurierte Schloss als Museum mit zahlreichen originalen Ausstattungsstücken und Gemälden zugänglich. Unter anderem zu sehen ist jener Raum, in dem Queen Victoria bei ihrem Besuch 1845 nächtigte.
Frage: In welchem Raum des Schlosses übernachtete Queen Victoria?
So geht's
• Das Frankenrätsel erscheint jeweils freitags auf www.frankenraetsel.de sowie samstags in der gedruckten Ausgabe des Obermain-Tagblatts.
• Sie können jede Woche teilnehmen, haben also sechs Gewinnchancen. Bitte beantworten Sie die Fragen bis zum darauffolgenden Freitag.
• Teilnehmen kann jeder mit Ausnahme der Mitarbeiter des Obermain-Tagblatts und deren Angehörigen, des Bayerischen Finanzministeriums, des Bayerischen Kultusministeriums sowie der Verwaltung der Schlösser, Gärten und Seen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
• Hilfestellung zur Lösung finden Sie in der Broschüre „Schlösserland Bayern“ des Finanzministeriums, die in den Geschäftsstellen des Obermain-Tagblatts kostenlos erhältlich sind.
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