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LICHTENFELS: Entlastung für den ganzen Kreis

LICHTENFELS

Entlastung für den ganzen Kreis

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    Zuwendung: Kater Ramses genießt die Streicheleinheiten von Romina Prüher (Mitte) und Bürgermeister Andreas Hügerich (re.). Mit im Bild ist Gudrun Wilms (li.).
    Zuwendung: Kater Ramses genießt die Streicheleinheiten von Romina Prüher (Mitte) und Bürgermeister Andreas Hügerich (re.). Mit im Bild ist Gudrun Wilms (li.). Foto: Gerda Völk

    Beim Tag der offenen Tür 2013 hatte der Vorsitzende des Tierschutzvereins, Rolf Herter, die Bürgermeister über die bevorstehenden Umbaumaßnahmen informiert. Am Samstag konnten sich die Rathauschefs und ihre Vertreter über den Fortgang der Arbeiten ein Bild machen.

    Der Umbau eines ursprünglich als Hundezwinger gedachten Neubaus in eine dringender benötigte Quarantäne-Station hat deutliche Fortschritte gemacht. Nachdem die Außenarbeiten abgeschlossen sind, steht aktuell der Innenausbau an. In dem 27 Meter langen Bauwerk sollen im Endausbau drei voneinander unabhängige Quarantänebereiche entstehen, in denen Fundkatzen je nach Gesundheitszustand untergebracht werden. Rund 100 000 Euro wurden bislang investiert, weitere 100 000 Euro wären laut Architekt Stefan Moncken noch notwendig.

    Zu den notwendigen Investitionen zählen laut Moncken unter anderen auch eine umweltfreundliche Heizanlage als Ersatz für die in die Jahre gekommene Öl-Heizung sowie ein Brandschutzkonzept.

    Trotz allen sind die Verantwortlichen zufrieden. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre es nicht gegangen“, erklärt Moncken. Zudem seinen viele Firmen heute so ausgelastet, dass es an ein Wunder grenze, wenn sich Unternehmen finden, die ehrenamtlich oder vergünstigt arbeiten. „Es braucht noch viele freiwillige Handwerker“, erklärt Christina Leibl, vom Team Creative in Lichtenfels. Deshalb möchte sie einen Aufruf an die Handwerkerschaft starten, sich ebenfalls freiwillig einzubringen. Sie denkt dabei an eine Art runden Tisch für Handwerker. Die Malermeisterin engagiert sich gerne für das Tierheim. „Weil es die Mitarbeiter verdienen einen guten Arbeitsplatz zu haben“, sagt sie.

    Nach eigenen Angaben erhält das Lichtenfelser Tierheim aktuell 35 Cent pro Einwohner von jeder Kommune im Landkreis. Was wäre, wenn es die Einrichtung in der Krappenrother Straße nicht gäbe? Laut Bürgermeister Helmut Fischer stünde die Gemeinde Michelau dann vor einer schwierigen Herausforderung. Die Gemeinde müsste sich im Bedarfsfall überlegen, welches Tierheim ein Fundtier aufnehmen könnte.

    Die nächstgelegenen Plätze wären in Coburg oder Bamberg. Transport und Unterhaltskosten kämen dann aber deutlich teurer, ist sich der Bürgermeister sicher. Deshalb habe die Gemeinde bisher alle Beteiligungsformen akzeptiert. „Für manche Kommunen hat es Diskussionsbedarf gegeben, für uns nie“, sagt Fischer. Ähnlich argumentiert auch die 3. Bürgermeisterin von Altenkunstadt, Allmut Schuhmann. Gäbe es das Lichtenfelser Tierheim nicht, müsste die Kommune selber etwas schaffen, um herrenlose Tiere aufzunehmen „Für uns ist es eine große Entlastung, dass es die Einrichtung gibt“, betont Schuhmann. Bürgermeister Andreas Hügerich aus Lichtenfels bringt noch ein weiteres Argument ins Gespräch. Ein gut geführtes Tierheim erhöhe die Vermittlungschancen für die Tiere, die dann schneller ein neues Zuhause finden. „Ich bin dankbar, dass wir die Einrichtung in Lichtenfels haben“, sagte Hügerich. Für eine Kommune ist es sehr hilfreich, findet auch Bürgermeister Jürgen Kohmann aus Bad Staffelstein.

    Beim Tag der offenen Tür am Wochenende durften sich vor allen die Stubentiger über eine extra Portion Streicheleinheiten freuen. Beim Flohmarkt ließ sich das eine oder andere Schnäppchen machen. Auch die neugegründete Kinder- und Jugendgruppe „Lichtenfelser Monsterpfoten“ beteilige sich mit einem eigenen Stand. Unter Anleitung von Gruppenleiterin Birgit Hartmann hatten die Jugendlichen verschiedene Bastelarbeiten hergestellt. In dieser Woche gehen die Arbeiten im Lichtenfelser Tierheim mit dem Abriss eines alten Hundezwingers weiter. Damit soll Platz für ein Trainings- und Übungsgelände für Hunde entstehen.

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