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LICHTENFELS: Mal so richtig austoben

LICHTENFELS

Mal so richtig austoben

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    Die Zähmung des Minotaurus: Ein aufblasbarer Stier lädt zum Rodeoreiten ein.
    Die Zähmung des Minotaurus: Ein aufblasbarer Stier lädt zum Rodeoreiten ein. Foto: Fotos: Gerda völk

    Silvana Kraus weiß nicht mehr, wie oft sie auf der Dschungel-Rutsche war. „Vielleicht 30 oder 40 Mal“, vermutet die Zwölfjährige. Ihr Bruder Paul ist dagegen vom hoch aufgeblasenen Wabbelberg begeistert. Seit Donnerstag sind auf dem Schützenplatz in Lichtenfels verschieden große Erlebnis-Hüpfburgen aufgebaut.

    Hinter „Jump-City“ steht die Schaustellerfamilie Köllner, eine Zirkusfamilie in der fünften Generation. Heute gehen sie nicht mehr mit dem Zirkus auf Reisen. Das Zirkusgeschäft lohne sich nicht mehr, erklärt Jana Köllner. „Der Verdienst ist zu schlecht, um davon zu leben.“ Bei einem Urlaub in den Niederlanden kam ihnen die Idee mit den Hüpfburgen.

    Dort hatten sie etwas Ähnliches gesehen. Seitdem sind die mit Jump-City, dem Hüpfburgenfestival, unterwegs. Anfangs noch in festen Hallen, seit 2013 Jahr außerhalb von überdachten Hallen.

    Elf Hüpfburgen aufgebaut

    Ihre Outdoor-Saison startete im letzten Jahr in Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Bislang verlief ihre Tournee auf einer festen Route durch Ostdeutschland. Auf der Rückreise wollten sie das erste Mal auch in Kulmbach und Lichtenfels Station machen. In Kulmbach wären aber die Platzkosten sehr hoch gewesen, das hätte sich unterm Strich nicht rentiert.

    Auf dem Schützenplatz sind in einem eingezäunten Areal elf Hüpf-Anlagen aufgebaut. Von der bereits erwähnten Dschungel-Erlebniswelt, über ein Piratenschiff, einen Wal bis hin zu Hüpfburgen für Kleinkinder und einem aufblasbaren Stier zum Rodeoreiten. Letzterer wird nicht von einem Motor bewegt, sondern von zwei kräftigen Männern. Ein Komplettaufbau der Anlage dauert rund einen Tag.

    Die Zielgruppe sind Kleinkinder und Schulkinder. „Auch Erwachsene finden die Hüpfburgen toll, da werden sie wieder zu Kindern“, berichtet Jana Köllner. Die meisten Erwachsenen haben in der Studentenstadt Leipzig ihr Angebot genutzt.

    Auch Renate Holzmann aus Klosterlangheim, die mit ihren vier Enkelkindern, darunter auch Silvana und Paul Kraus, unterwegs war, hat davon Gebrauch gemacht. „Ich war zweimal auf der Dschungel-Rutsche.“ Ansonsten schaut sie lieber den Enkelkindern beim Rutschen zu. Dafür gibt es eigens dafür aufgestellte Sitzmöglichkeiten. Wer sich dagegen vom anstrengenden Springen ausruhen möchte, kann dies auf bereitstehenden Sonnenliegen tun.

    Ein großes Zelt schützt vor gelegentlichen Regenschauern. „Ein Dauerregen wäre allerdings schlimm“, erklärt Jana Köllner. Dann müssten sie die Anlage schließen. Ein kurzer Regenschauer sei dagegen kein Problem. Im Anschluss daran würden die Hüpfburgen einfach trockengesaugt und schon wären sie wieder betriebsbereit.

    „Auch Erwachsene finden die Hüpfburgen toll, da werden sie wieder zu Kindern.“

    Jana Köllner Schaustellerin

    Die bunten Erlebnis-Hüpfburgen werden in China gefertigt. Bezüglich Haltbarkeit, Materialien und Sicherheit entsprechen sie EU-Normen. „Billiggeräte dürften in der EU ohnehin nicht aufgestellt werden“, erklärt Jana Köllner. Um ihren Besuchern immer etwas Neues bieten zu können, wird jeder Saison ein Teil der Hüpfburgen gegen neue ausgetauscht.

    Noch bis Sonntag

    Im nächsten Jahr werden die Köllners zehn neue Geräte direkt in Hamburg ab Schiff abholen. Den Geschwistern Silvana, Franka und Paul Kraus sowie ihrer Cousine Maren Holzmann hat der Besuch in „Jump-City“ viel Spaß gemacht. Ihre Großeltern Renate und Alfons Holzmann haben ihnen gerne den Aufenthalt spendiert. „Damit sie sich austoben können“, sagt Alfons Holzmann.

    Die Hüpfburg-Stadt ist noch bis zum Sonntag, 24. August, auf dem Schützenplatz in Lichtenfels aufgebaut. Die Öffnungszeiten sind werktags von 13 bis 19 Uhr und am Wochenende von 11 bis 19 Uhr. Ermäßigungsgutscheine gibt es in vielen Geschäften und auf „Facebook - Jumpcity – Das große Hüpfburgenfestival“.

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