Wo befindet man sich in Lichtenfels, wenn alle Leute, die man befragt, entspannt und zufrieden wirken, von der schönen Landschaft und der herrlichen Natur schwärmen, mit Preis, Leistung und Service sehr zufrieden sind und obendrein nur nette Worte über Nachbarn finden? Der Main-Campingplatz in Lichtenfels ist solch ein Ort, in dem scheinbar sehr vieles in Harmonie abläuft und wo sich die Gäste einfach wohlfühlen.
Seit sechs Jahren verwaltet Karl Gröschel das touristische Juwel der Stadt. Er weiß ganz genau um die Vorzüge des Areals zwischen Main und Oberwallenstadter Baggersee. „Sie müssen lange suchen, bis sie einen solch schönen Campingplatz finden“, sagt er selbstbewusst einem Gast, der zum ersten Mal kommt, und stellt ihm den Campingplatz kurz vor. 136 Stellplätze bietet der naturnahe Platz. „Über die Hälfte der Benutzer alljährlich sind Stammgäste“, sagt Gröschel. Viele weitere würden auf Empfehlung von Gästen der Anlage nach Lichtenfels kommen. Kürzlich konnte Gröschel die ersten Slowaken begrüßen. Das Publikum ist auch sonst international: Österreicher, Niederländer, Letten, Australier und US-Amerikaner waren schon da.
Aus Meppel in den Niederlanden sind Gerard und Janny Donker an den Obermain gekommen. In einem Campingführer sind sie auf die Drei-Sterne-Anlage in Lichtenfels aufmerksam geworden. „Hier ist es so, wie wir uns einen Campingplatz vorstellen“, sagt Janny Donker. Für das niederländische Paar ist der Platz sehr preiswert, ruhig und ausgezeichnet gepflegt. Der Campingwart sei „sehr, sehr freundlich“, sagen sie. Über zwei Wochen haben die Donkers den Aufenthalt in Lichtenfels genossen. Sie waren mit dem Fahrrad unterwegs oder sind mit ihrem schwarzen Labrador wandern gegangen.
Die Ruhe nahe des Mains schätzt auch Sabine Köhler aus Großbreitenbach in Thüringen, die immer wieder einmal für einige Tage nach Lichtenfels auf den Campingplatz kommt. „Es ist einfach herrlich hier“, sagt sie. Die Thüringerin lobt die sanitären Anlagen und den freundlichen Service. „Es ist die totale Erholung hier“, sagt sie.
Mit drei Wohnwägen sind die Familien Rupp, Schuler und Hock aus Orten nahe Aschaffenburg angerückt. Markus Rupp war vor 39 Jahren das erste Mal auf dem Campingplatz. Damals wurde das Gebiet des heutigen Badesees noch ausgebaggert, erinnert er sich. „Man kann tun und lassen, was man will“, sagt der eingefleischte Camper über die Vorzüge des Urlaubs mit Zelt und Wohnwagen. „An den schönen Tagen spielt sich alles draußen ab“, antwortet sein Freund auf die Frage nach den Freuden des Campings. Die Nähe zur Natur sei ganz wichtig, sagen die Gäste vom Untermain. Der Platz in Lichtenfels sei überschaubar und sehr ruhig. Dies seien Pluspunkte. „Wir haben einen Platz am Wasser gesucht“, so die Aschaffenburger. Sie seien hier auf freundliche Leute und ein sehr gutes Bier gestoßen. Und auf moderate Preise. Bei aller Lockerheit und Gelassenheit gebe es natürlich auch beim Camping Pflichtaufgaben wie Abwaschen und Aufräumen. „Die Arbeitsdienste werden durchrotiert“, sagt Thomas Schuler. Niemand drücke sich davor. Im Gegenteil. „Beim Campen macht Arbeit Spaß, die man zu Hause nicht so gerne erledigt“, sagen die Aschaffenburger.
Zusammengefunden hatten sich heuer auf dem Campingplatz sechs junge Leute aus Grub und Aschaffenburg. Florian, Sebastian, Matthias, Lisa, Robert und Liridon haben Spaß beim Schlauchboot- und Kanufahren auf dem Main. Während ihres Aufenthaltes entdeckten sie im Fluss eine Furt, an der man ohne Hilfsmittel ans andere Ufer gehen kann, erzählten sie. Die Ruhe und die herrliche Natur ist das, was auch sie auf dem Campingplatz in Lichtenfels so schätzen.