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LICHTENFELS: Der „Frankensima“ kandidiert für den Bundestag

LICHTENFELS

Der „Frankensima“ kandidiert für den Bundestag

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    Die Freien Wähler haben ihren Bundestagskandidaten nominiert (v. li.): Udo Wüst (Vorsitzender Bamberg), Klaus Förster (Bezirksvorsitzender), Martin Baumgärtner (Landtagskandidat Kulmbach), Philipp Simon Goletz (Bundestagskandidat), Klaus Herter (Landtagskandidat Kronach-Lichtenfels), Klaus Kasper (Vorsitzender Lichtenfels).
    Die Freien Wähler haben ihren Bundestagskandidaten nominiert (v. li.): Udo Wüst (Vorsitzender Bamberg), Klaus Förster (Bezirksvorsitzender), Martin Baumgärtner (Landtagskandidat Kulmbach), Philipp Simon Goletz (Bundestagskandidat), Klaus Herter (Landtagskandidat Kronach-Lichtenfels), Klaus Kasper (Vorsitzender Lichtenfels). Foto: Andreas welz

    Die Freien Wähler treten zum ersten Mal in ihrer Geschichte bei einer Bundestagswahl an. Derzeit sind sie im Bayerischen Landtag und in zahlreichen Kommunalparlamenten vertreten. Im Bundestagswahlkreis 240, der die Landkreise Kulmbach, Lichtenfels und den Norden Bamberg umfasst, wurde am vergangenen Donnerstag im Berggasthof „Banzer Wald“ in Unnersdorf Philipp Simon Goletz aus Untersteinach im Landkreis Kulmbach einstimmig als Bundestagskandidat nominiert. Die drei Kreisvorsitzenden hatten sich für den Vorsitzenden der Wählergemeinschaft Untersteinach entschieden. Der 58-jährige Kabarettist ist bayernweit als der „Frankensima“ bekannt und wurde 2007 mit dem Frankenwürfel ausgezeichnet.

    Neue Kraft aus der Mitte

    Bezirksvorsitzender Klaus Förster erinnerte daran, dass seit der Mandatsniederlegung des 2009 direkt gewählten Karl-Theodor zu Guttenberg wegen seiner Plagiatsaffäre der Bundestagswahlkreis Kulmbach im Bundestag nicht vertreten sei, da zu Guttenberg ein so genanntes Überhangmandat hatte. „Die Freien Wähler werden in diesem Jahr das erste Mal an der Bundestagswahl teilnehmen, um als neue Kraft aus der Mitte pragmatische und bürgerorientierte Impulse in den Deutschen Bundestag zu bringen“, sagte Förster, der auch Vorsitzender der Kreisvereinigung Kulmbach ist. Er bezeichnete den Vorstoß der Freien Wähler als vernünftige Alternative und rechnete dem Bewerber eine realistische Chance für das Amt eines Bundestagsabgeordneten aus.

    Versammlungs- und Wahlleiter, der ehemalige Lichtenfelser Kreisvorsitzende Bernhard Kasper, bedauerte den Rücktritt des Spitzenkandidaten der Freien Wähler für die Bundestagswahl 2013, Stephan Werhahn, und hofft auf einen baldigen Ersatz. Der Bamberger Vorsitzende Udo Wüst, machte deutlich, dass die Freien Wähler nur mit qualifizierten Kandidaten antreten. Das sei ihnen mit Sebastian Herter aus Lichtenfels für den Wahlkreis Lichtenfels-Kronach und Martin Baumgärtner aus Stadtsteinach für den Wahlkreis Kulmbach als Direktkandidaten für den Bayerischen Landtag gelungen.

    Interview mit dem Kandidaten

    Bei einem Gespräch mit unserer Zeitung machte Goletz seine Überzeugung deutlich, dass man nicht ein „Studierter“ sein müsse, um die Anliegen der ihm anvertrauten Menschen in Berlin zu vertreten. Er wolle sich ihren Problemen vor Ort widmen und auf Augenhöhe diskutieren.

    Sein Wunsch sei eine direkte Vernetzung mit den östlichen Nachbarn wie Polen oder der Tschechien. Die Grundsicherung für Sozialleistungen zur Sicherstellung des Lebensunterhaltes müsse als Staatsaufgabe akzeptiert werden. Im Straßenverkehr wolle er zunächst Mängel beseitigen und Straßen und Brücken sanieren, ehe neue gebaut werden.

    Zur Person

    Philipp Simon Goletz wurde am 27. September 1954 in Kulmbach geboren. Nach erfolgreichem Abschluss zum Bankkaufmann übte er verschiedene Tätigkeiten aus. Nach einer Ausbildung zum Schriftleiter beim E.C. Baumann-Druck betreute er redaktionell Informationsblätter des Verlags. 1985 begann seine Karriere als musikalischer Entertainer und Moderator im deutschsprachigen Europa. 1989 wurde er Mitglied bei den Freien Wählern, Wählergemeinschaft Untersteinach, und 2011 ihr Vorsitzender.

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