Bei der Auszeichnung der besten Ausbildungsabsolventen Deutschlands durch den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin hat Oberfranken wieder einmal hervorragend abgeschnitten. Fünf Auszubildende aus dem Einzugsgebiet der IHK für Oberfranken Bayreuth waren in ihrem Ausbildungsberuf die Besten der Republik und haben sich gegen insgesamt 320 000 Auszubildende in 223 Ausbildungsberufen durchgesetzt.
Aus dem Landkreis Lichtenfels gehören Tina Götz, Floristin, bei 1A Garten Schmidt (Ebensfeld), sowie Jens Schwämmlein, Konstruktionsmechaniker, bei Karl Eugen Fischer GmbH (Burgkunstadt), zu den besten Azubis Deutschlands. Für Heribert Trunk, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, ist dies ein Qualitätssiegel für die Ausbildungsregion Oberfranken. „Oberfranken bringt, gemessen an der Einwohnerzahl, regelmäßig eine weit überdurchschnittliche Zahl an bundesbesten Auszubildenden hervor. In Oberfranken wird Ausbildung groß geschrieben, quantitativ und auch qualitativ", so Trunk.
Mit ihrem Engagement in der beruflichen Ausbildung leisten die oberfränkischen Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region. Gerade vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sei es wichtig, noch mehr junge Menschen von den Vorteilen einer beruflichen Ausbildung zu überzeugen. „Eine Ausbildung ist ein idealer Einstieg in die Karriere und eröffnet hervorragende Zukunftsperspektiven. Dies müssen wir den jungen Menschen vermitteln, um sie langfristig in der Region zu halten.“
„Oberfranken ist eine Region mit hohem Bedarf an qualifizierten Fachkräften - bereits heute fehlen nach IHK-Berechnungen 20 000 Fachkräfte in der Region“, so Bernd Rehorz, bei der IHK verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung. „Nach Hamburg hat Oberfranken in Relation zur Einwohnerzahl die höchste Zahl an Bundesbesten, so Trunk.“ Dies sei kein Ausreißer, vielmehr hat sich Oberfranken seit Einführung der Bestenehrung im Jahr 2006 in der deutschen Spitzengruppe festgesetzt.
DIHK-Präsident Eric Schweitzer und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ehrten die Bundesbesten bei einem Festakt in Berlin. Bundeswirtschaftsminister Gabriel hob in seiner Festrede die große Bedeutung des dualen Ausbildungssystems zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses hervor. Die hohe Jugendarbeitslosigkeit in vielen Ländern Europas verdeutliche die hohe Bedeutung des dualen Systems in Deutschland und die wichtige Arbeit der Kammern. Die fünf Besten aus dem Bezirk der IHK: Manuela Räppold, Fachkraft für Kurier-, Express und Postdienstleistungen (Deutsche Post AG, Bamberg); Sebastian Scharf, Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (REHAU AG + Co., Rehau); Johannes Schwarz, Aufbereitungsmechaniker Naturstein (Beyer Baustoffe GmbH, Berg), Tina Götz, Floristin (Christian Schmidt (1A Garten Schmidt, Ebensfeld); Jens Schwämmlein, Konstruktionsmechaniker (Karl Eugen Fischer GmbH, Burgkunstadt).