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SCHNEY: „Freu dich, Erd' und Sternenzelt“

SCHNEY

„Freu dich, Erd' und Sternenzelt“

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    Gefühlvoll: Der Zeitlos-Chor präsentierte unter der Leitung von Ulrike Bauer-Trolp internationale Weihnachtslieder.
    Gefühlvoll: Der Zeitlos-Chor präsentierte unter der Leitung von Ulrike Bauer-Trolp internationale Weihnachtslieder.

    Das Weihnachtskonzert am vierten Advent des Gesangvereins muss für viele Schneyer eine feste Größe im Kalender sein, denn der Vorsitzende des Vereins, Henry Schimanski, begrüßte wieder viele Gäste in der gut gefüllten evangelischen Kirche. Als die Sänger zu den eher ruhigen und leisen Tönen des Bachschen Chorals „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, interpretiert von Manuel Höppner an der Orgel, einzogen, war der Schwerpunkt des Konzerts schon angedeutet. Die Lieder, die folgten, waren überwiegend ruhig und erinnerten immer wieder an den Sinn des Festes. Dennoch fehlten auch die Lieder nicht, die den eher profanen Aspekt von Weihnachten und Winterzeit zum Inhalt hatten.

    Der Traditionschor unter der Leitung von Claudia Koch eröffnete das Konzert mit einem Satz von Michael Schmoll, „Bald ist Weihnachtstag“, in dem mit Gloria die baldige Geburt Jesu verkündet wird. Die Melodie geht auf eine Weihnachtsmelodie aus Venezuela zurück, was im Rhythmus des Liedes ganz gut zum Ausdruck kam. Ein böhmisches Lied „Freu dich, Erd' und Sternenzelt“ in einer Bearbeitung von Gerhard Rabe schloss sich an. „Fern im Osten strahlt ein Licht“ erzählte dann von der Weihnachtsgeschichte, den Hirten und den Königen. Die Melodie und wahrscheinlich auch der Liedsatz stammen aus Frankreich.

    Kleiner Trommeljunge

    Auch beim zweiten Auftritt des Traditionschores stand die Weihnachtsgeschichte im Mittelpunkt. Der von Lorenz Maierhofer komponierte Satz „Wieder naht der heil’ge Stern“ wies auf die alljährliche Wiederkehr des Weihnachtsfestes hin, die Bedeutung von Hoffnung, die Licht ins Dunkle bringt. Als Ohrwurm kann man das Lied vom kleinen Trommeljungen, der sich mit seiner Trommel auf den Weg zur Krippe macht, bezeichnen. Den Satz von Manfred Bühler interpretierten die Sänger des Traditionschores rhythmisch sehr gut und klangrein. Bei dem abschließenden Lied „Heiligste Nacht“, aus dem Salzburgischen und von Joseph Haydn komponiert, wurde der alpenländische Stil gekonnt wiedergegeben und rundete den insgesamt gelungenen Auftritt des Traditionschores ab.

    Der Zeitlos-Chor unter der Leitung von Ulrike Bauer-Trolp wurde auch bei diesem Konzert seinem Ruf gerecht, über ein sehr breit angelegtes Repertoire zu verfügen. Er wurde von Manuel Höppner am Klavier begleitet. Bei dem Lied „O heil’ge Nacht“, komponiert von Adolph Adam, handelt es sich um ein weltweit bekanntes Weihnachtslied. Der Chor legte bei seinem Auftritt viel Gefühl in die Wiedergabe und beachtete dabei auch die Dynamik des Stücks. Der weihnachtliche Welthit schlechthin, „White Christmas“ von Irving Berlin, durfte natürlich nicht fehlen. Bei der Zeile „I’m dreaming of a white Christmas“ musste wahrscheinlich so mancher Zuhörer an das Schmuddelwetter vor der Türe denken. Der „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck ist zwar nicht direkt ein Weihnachtslied, passte aber stimmungsmäßig ganz gut ins Programm. Der Chor trug das Lied sehr ruhig und getragen vor.

    Rund um den Weihnachtsbaum

    Beim zweiten Auftritt brachte der Chor dann nochmals zwei Lieder aus der amerikanischen Weihnachtstradition zu Gehör. Bei „In this holy night“, von Don Besig komponiert, konnte man zum Schluss die Melodie von „Stille Nacht“ heraus hören, allerdings mit einem anderen Text. Mit dem fröhlich vorgetragenen „Rocking around the Christmas Tree“ beendete der Zeitlos-Chor seinen Auftritt.

    Natürlich durften bei dem Konzert die Kinder nicht fehlen. Fröhlich und unbekümmert trugen die Sänger und Sängerinnen des Kinderchores „Schneyer Liederkiste“ unter der Leitung von Claudia Koch ihre Lieder vor. Sie besangen den „Weg nach Bethlehem“, machten sich aber auch Gedanken, wie die Tiere wohl Weihnachten feiern. In dem „Gar leise fallen Flocken“ wurde ihre Sehnsucht nach wenigstens ein bisschen Schnee deutlich. Ihr Auftritt wurde mit reichlich Beifall belohnt.

    Manuel Höppner konnte an der Orgel mit seinem reifen und gefühlvollen Spiel überzeugen. Neben dem eingangs erwähnten Choral konnte man von ihm noch ein weiteres Werk von Johann Sebastian Bach hören, „Vom Himmel hoch“ (BWV 700). Auch den Zeitlos-Chor unterstützte er am Piano rhythmisch sehr gut.

    Zwei Soloauftritte sorgten im Konzert für weitere Höhepunkte. Am Piano von Manuel Höppner begleitet, trug Henry Schimanski das bekannte Lied „Let it snow“ vor, textsicher und mit einem angenehmen Bariton. Für Gänsehaut sorgte dann der Auftritt eines Terzetts, bestehend aus Claudia Koch, Ulrike Bauer-Trolp und Henry Schimanski, am Piano Manuel Höppner. Sie interpretierten einen Song, der für den Film „The Rose“ von Amanda McBrown komponiert wurde, sehr gefühlvoll und harmonisch.

    Der Auftritt der Chöre wurde mit reichlich Beifall belohnt. Mit einem gemeinsamen gesungenen „We wish you a Merry Christmas“ wurde das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Konzert beendet.

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