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LICHTENFELS: Bald nur noch in Bayern

LICHTENFELS

Bald nur noch in Bayern

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    Treue Ehrenamtliche: die geehrten Feldgeschworenen aus dem Landkreis Lichtenfels.
    Treue Ehrenamtliche: die geehrten Feldgeschworenen aus dem Landkreis Lichtenfels. Foto: RED

    Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Feldgeschworenenvereinigung Coburg-Lichtenfels in der bis auf den letzten Platz gefüllten Sporthalle des TSV Marktzeuln. Festgelegt wurde bei dieser Sitzung ebenso, dass die Coburger und Lichtenfelser Feldgeschworene im Jahr 2017 den oberfränkischen Feldgeschworenentag ausrichten werden.

    Gregor Friedlein Zech, der Erste Bürgermeister des Marktes Marktzeuln, äußerte in seinen Grußworten die Hoffnung, dass sich bei den Feldgeschworenen, wie bei allen Ehrenämtern, weiterhin genügend Nachwuchskräfte fänden, die in Zukunft Verantwortung übernehmen.

    Thomas Hegen, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Coburg (bisher: Vermessungsamt Coburg), dankte den Feldgeschworenen für die erbrachte Leistung und das Engagement. Er wies darauf hin, dass die eigene Sicherheit der Feldgeschworenen Vorrang habe.

    Um Rechtskraft zu erhalten

    Bei der selbstständigen Tätigkeit von Feldgeschworenen sei die Erstellung von Skizze und Abmarkungsprotokoll erforderlich, so Hegen. Beides müsse den Anforderungen entsprechen und schließlich auch an das Amt weitergeleitet werden, um Rechtskraft zu erhalten. In diesem Zusammenhang wurde das Schulungsangebot für Feldgeschworene erläutert. Aktuell erfolgen Schulungen in drei Kommunen.

    „Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen.“

    Jürgen W. Heike, Landtagsabgeordneter

    Der Landtagsabgeordnete Jürgen W. Heike stellte in seinem Grußwort das Ehrenamt als wichtige Säule im Staat dar. „Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen“, so seine Worte. Alleine die bayerischen Feuerwehren würden zwischen zwei und drei Millionen Euro den Freistaat sparen. Er dankte den Feldgeschworenen, die er auch als „Friedensrichter“ in Grundstücksangelegenheiten sieht, für die geleistete Arbeit.

    Im Anschluss erfolgten die staatlichen Ehrungen für langjähriges Wirken als Feldgeschworener. Die Ehrungen nahmen für den Landkreis Lichtenfels Landrat Christian Meißner und für den Kreis Coburg der stellvertretende Landrat Rainer Mattern vor.

    Der Vorsitzende der Feldgeschworenenvereinigung, Siegfried Rüdiger, informierte, dass laut Gesetz des Thüringer Landtages die Vereidigungen der Feldgeschworenen in Thüringen zum 1. Januar ihre Wirksamkeit verlören. Dann existiere das Ehrenamt des Feldgeschworenen nur noch im Freistaat Bayern.

    Rüdiger berichtete vom Oberfränkischen Feldgeschworenentag am 10. Mai 2014 in Scheßlitz. Im Jahr 2017 wird dieser Tag von der Feldgeschworenenvereinigung Coburg-Lichtenfels ausgerichtet. Erwartet werden zirka 1500 Feldgeschworene. Gesucht werde ein geeigneter Veranstalter, der der Vereinigung das Festzelt beziehungsweise die Festhalle für einen Samstagvormittag einschließlich Bewirtung zur Verfügung stellt.

    Erbrecht in der Landwirtschaft

    In einem äußerst interessanten Vortrag erläuterte Geschäftsführer Hans-Jürgen Rebelein vom Bayerischen Bauernverband das Thema Erbrecht in der Landwirtschaft. Er stellte die Hofnachfolge zu Lebzeiten einer Hofnachfolge im Erbfall gegenüber und erläuterte an einigen Beispielen den Unterschied.

    Ehrungen

    Für 25 Jahre: Rolf Eller (Itzgrund), Harald Hartung (Itzgrund), Hans Lieb (Ebensfeld), Albert Merklein (Ebensfeld), Gerald Oehrl (Itzgrund), Udo Steinert (Itzgrund). Für 40 Jahre: Paulus Deuerling (Hochstadt ), Andreas Ender (Lichtenfels), Michael Hornung (Hochstadt), Rainer Knorr (Lichtenfels), Karl Krauß (Hochstadt), Lorenz Unrein (Michelau), Rainer Will (Hochstadt). Für 50 Jahre: Martin Bechmann (Lichtenfels), Baptist Lang (Weismain), Günther Puff (Weitramsdorf), Helmut Schnapp (Burgkunstadt), Hans Trenkwald (Burgkunstadt).

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