Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS: Ragnarök bringt Musik und Umsatz

LICHTENFELS

Ragnarök bringt Musik und Umsatz

    • |
    • |
    Musik und gute Laune: So wie hier auf dem Zeltplatz neben der Stadthalle beim Ragnarök Festival 2014 wollen die Besucher des Ragnarök-Festivals auch in diesem Jahr feiern.
    Musik und gute Laune: So wie hier auf dem Zeltplatz neben der Stadthalle beim Ragnarök Festival 2014 wollen die Besucher des Ragnarök-Festivals auch in diesem Jahr feiern. Foto: Anna Schaller

    An diesem Wochenende, 10./11. April, findet in der Stadthalle sowie auf dem Gelände des Schützenplatzes zum zwölften Mal das „Ragnarök Festival“ statt. Das Metal-Festival ist nun bereits seit zehn Jahren in der Korbstadt zu Gast. Nach anfänglichen Berührungsängsten freut sich mittlerweile fast ganz Lichtenfels auf die meist schwarz gekleideten Besucher. Veranstalter Ivo Raab rechnet auch in diesem Jahr mit 4500 Gästen. Das Festival wird somit wieder ausverkauft sein. Die Stadt Lichtenfels und alle beteiligten Akteure sind bestens vorbereitet und blicken in freudiger Erwartung auf das Wochenende.

    Alle Schlafplätze ausgebucht

    Wirtschaftlich betrachtet, stellt das „Ragnarök Festival“ für Lichtenfels eine wahre Bereicherung dar. Harald Fischer vom Tourismus- und Kulturamt rechnet für das Festival-Wochenende mit einem Bruttoumsatz von 500 000 bis 600 000 Euro. Dabei lassen die Festivalbesucher ihr Geld vor allem in den Supermärkten und Tankstellen der Korbstadt sowie in den Hotels, Pensionen und Gaststätten der gesamten Region.

    Die etwa 600 Schlafplätze, die Lichtenfels im direkten Stadtgebiet bietet, waren in den vergangen Jahren stets ausgebucht und auch in den benachbarten Orten waren alle Betten ausgelastet. „Kurzfristig geht hier gar nichts mehr“, so Fischer. Teilweise würden die Gäste sogar schon bei der Abreise wieder für das nächste Jahr buchen, berichten die Gastgeber der Region.

    Was die Schlafplätze betrifft, so haben auch die Festivalveranstalter wieder vorgesorgt. Wie in den Jahren zuvor können 1000 Besucher auf dem Zeltplatz direkt an der Stadthalle sowie 400 in der AC-Halle, die während des Festivals als Schlafhalle genutzt wird, unterkommen. Falls diese nicht ausreichen sollten, wird es einen weiteren Campingplatz direkt am Main geben.

    Sicherheitsgespräch im Vorfeld

    Zwar mögen die Temperaturen für den einen oder anderen noch nicht wirklich nach Campingwetter aussehen, doch die Besucher des „Ragnarök Festivals“, die meist schon seit mehreren Jahren nach Lichtenfels kommen, sind einiges gewohnt und lassen sich so schnell nicht unterkriegen.

    Neben den wirtschaftlichen Aspekten betont Harald Fischer vor allem auch die positive Langzeitwirkung der Veranstaltung: „Kulturell gesehen bedeutet das 'Ragnarök Festival' für die Stadt Lichtenfels einen echten Imagegewinn.“ Viele Besucher sähen sich im Rahmen des Festivals die Stadt und die Umgebung an, und die Resonanz sei stets positiv gewesen. „Wir haben das Gefühl, dass sich die Gäste in Lichtenfels wohlfühlen“, so Fischer.

    Dieses Gefühl scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Waren die Lichtenfelser anfangs noch eher zurückhaltend im Umgang mit den Metalfans, so hat sich diese Distanz offensichtlich deutlich verringert. Gastronom Uwe Held von „Eiscafé am Markt“ bietet seit ein paar Jahren während des Festivals sogar ein eigens kreiertes Met-Eis für die Konzertbesucher an. Er sieht das Festival als eine große Chance für Lichtenfels, für die ansässigen Händler, Gastronomen und Handwerker.

    Anliegerstraßen gesperrt

    Dass die schwarz gekleideten Gestalten gar nicht so düster und böse sind, wie sie aussehen, haben die vergangenen Jahre gezeigt. Ernsthafte Vorfälle habe es bisher kaum gegeben, mit Sicherheit nicht mehr als bei anderen Großveranstaltungen. Dem stimmen von der Polizei bis hin zu den Anwohnern alle zu. Die üblichen Vorurteile gegen die Metal-Fans gebe es zwar auch in Lichtenfels, doch in den meisten Fällen seien diese völlig unbegründet. Die Polizei sieht dem Festival daher ziemlich gelassen entgegen. „Wir haben wie jedes Jahr im Vorfeld unser Sicherheitsgespräch mit dem Veranstalter Ivo Raab und dem Ordnungsamt Lichtenfels geführt“, so Harald Göring, Erster Polizeihauptkommissar der Polizei Lichtenfels. Durch die intensiven Vorgespräche und die gute Zusammenarbeit mache er sich keinerlei Sorgen, dass es ernsthafte Zwischenfälle geben werde. „Wir haben ein gutes Verhältnis mit Herrn Raab und nach den Erfahrungen der letzten Jahre sind meiner Ansicht nach keine Probleme zu erwarten.“ Das Gelände sei wie alle Jahre mit Bauzäunen in sich abgeschlossen, so Göring zum Sicherheitskonzept für das „Ragnarök Festival“. Vorne befänden sich Einlassschleusen, an denen sämtliche Autos nach Glasflaschen und anderen gefährlichen Gegenständen durchsucht werden. Sollten die Parkmöglichkeiten auf dem Schützenanger und dem Hartplatz des FC Lichtenfels nicht ausreichen, so stünden auch noch die Parkplätze am Fachmarktzentrum für die Festivalbesucher zur Verfügung. Dies habe man vorher bereits abgesprochen.

    „Wir haben das Gefühl, dass sich die Gäste in Lichtenfels wohlfühlen.“

    Harald Fischer Leiter Tourist Info Lichtenfels

    Alle Anliegerstraßen der Coburger Straße und der Mainau zwischen Bahnunterführung und der Langen Brücke über den Main seien ab Donnerstag, 9. April, für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Auf den Park- und Campingplätzen selbst würden Rettungsgassen offen bleiben, um im Notfall für schnelle Hilfe sorgen zu können.

    Auch Veranstalter Ivo Raab blickt dem Festival mit großer Vorfreude entgegen: „Wir freuen uns auf ein tolles Wochenende und hoffen natürlich, dass das Wetter auch mitspielt.“ Was die Stadt Lichtenfels angeht, gibt es von Raabs Seite wie immer nur Positives zu berichten. „Meine Erfahrungen, die ich bisher mit der Stadt Lichtenfels gemacht habe, waren durchweg positiv. Die Zusammenarbeit läuft auch in diesem Jahr wie immer richtig gut. Wir fühlen uns am Standort Lichtenfels sehr wohl“, lautet sein Fazit. Bereits am Donnerstagabend wird die Wochenendveranstaltung mit der sogenannten „Mosher?s Night“ eröffnet. Am Freitag beginnt dann das eigentliche Festival.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden