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LICHTENFELS: Brandstiftung nicht ausgeschlossen

LICHTENFELS

Brandstiftung nicht ausgeschlossen

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    Direkt an der B173: Am Montagnachmittag brannte ein Feld von Elefantengras im Herzen von Lichtenfels lichterloh.
    Direkt an der B173: Am Montagnachmittag brannte ein Feld von Elefantengras im Herzen von Lichtenfels lichterloh. Foto: Fotos: MARKUS DROSSEL

    Die dunkle Rauchsäule ist kilometerweit zu sehen. Am Montag um 16 Uhr werden Feuerwehren, Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk zu einem Feldbrand im Mohnweg, mitten in Seubelsdorf, gerufen. Unweit der Bundesstraße 173 und der Kirche Heilige Familie brennt ein Feld mit geschätzten 15 000 Quadratmetern strohtrockenem, gut zweieinhalb Meter hohem Elefantengras. Der Qualm ist zeitweise so stark, dass die Polizei die Schnellstraße innerhalb der Kreisstadt sperrt.

    Nach Angaben der Polizisten vor Ort sind es drei Kinder, die den Brand als erste melden. In der Folge gehen mehrere Anrufe bei der Polizeiinspektion ein. Die Integrierte Leitstelle Coburg löst Großalarm aus: Vier Tanklöschfahrzeuge TLF 4000 werden aus Lichtenfels, Michelau, Burgkunstadt und Bad Staffelstein angefordert. „Wir brauchten schweres Gerät“, sagt Kreisbrandmeister Lutz Schneider im Gespräch mit dem Obermain-Tagblatt.

    Haushohe Flammen

    Gemeinsam kämpfen rund 80 Feuerwehrleute aus Lichtenfels, der Werksfeuerwehr Veenendaal, aus Kösten, Burgberg, Schney, Seubelsdorf, Wallenstadt, Reundorf sowie Lichtenfels-Main gegen die lodernden Flammen. Sie gehen mit Schaum und Wasser gegen das haushohe Feuer vor. Auch der Rettungsdienst des Roten Kreuzes und das Technische Hilfswerk sind zugegen. Nach ersten Erkenntnissen gibt es aber keine Verletzten.

    Im Feld lagen einige Holzpaletten. Die Polizei geht davon aus, dass hier der Brand entstand ist und sich über das Feld ausbreitete. An dessen anderem Ende geriet ein Schutthaufen in Brand. Als dort Plastikteile Feuer fingen, wurde der Qualm so schwarz und dicht, dass die Polizei die B 173 zwischen Lichtenfels-Mitte und West zeitweise komplett schließen lässt. Die Anwohner des Wohngebiets „Breiter Rasen“ werden aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr lässt den Schuttberg nach dem Löschen mit einem Bagger auseinanderziehen. Sowohl die Polizei als auch die Führungsdienstgrade der Feuerwehr können vor Ort Brandstiftung nicht ausschließen. Der Schaden wird vom Besitzer auf 3000 bis 4000 Euro geschätzt.

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