Nachdem in den vergangenen beiden Jahren jeweils drei Theateraufführungen im historischen Ort ein begeistertes Publikum fanden, hat sich der Verein der Heimatfreunde mit seinem Vorsitzenden Tom Heinze entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Fränkischen Theatersommer auch in diesem Jahr mit zwei Aufführungen weiterzuführen.
Am Donnerstag, 21. Mai, kommt um 19.30 Uhr im Ökonomiehof der Familie Gieger zunächst die weltbekannte Komödie „Der eingebildete Kranke“ von Moliere zur Aufführung.
Vor 342 Jahre geschrieben
Auch wenn Moliere das Stück schon vor 342 Jahren geschrieben und dabei sogar selbst den Protagonisten dargestellt hat, ist die Komödie, die auch durchaus tragische Momente aufzuweisen hat, immer noch aktuell und auf vielen Spielplänen zu finden. Dabei geht es um den Bürger Argan, der von diversen Krankheiten geplagt wird, die aber auf Grund seiner übertriebenen Angst vor dem Sterben nur in seiner Einbildung existieren. Er hegt und pflegt seine Wehwehchen und lässt sich vom Doktor Purgon und dem Apotheker Fleurant kräftig schröpfen, die seine Hypochondrie zu ihrem Vorteil ausnutzen. Als Ausdruck seines Krankheitswahns möchte er sogar seine Tochter Angelique aus eigennützigen Motiven mit einem Arzt vermählen. Schließlich lässt er sich dazu überreden, sich tot zu stellen, um das wahre Gesicht seiner Familienangehörigen herauszufinden.
Eintrittskarten kann man im Vorverkauf in der Tourist-Information der Stadt Lichtenfels, im Heimatmuseum Klosterlangheim oder über die Homepage des Fränkischen Theatersommers erwerben.