Bei der Post herrscht Arbeitskampf, betroffen ist davon auch der Landkreis Lichtenfels. Bereits seit Montag wird das Briefzentrum in Bamberg bestreikt. Dort gehen die Briefe und Pakete von und aus dem Landkreis Lichtenfels ein. Doch laut Post AG hält sich in der Domstadt die Streikbereitschaft der Mitarbeiter in Grenzen.
Nicht bestreikt werden die Filialen. Die ersten Paket- und Briefzusteller in Bayern streiken seit Dienstag in Bayreuth, Nürnberg und Amberg. „Wir werden nun täglich die Anzahl der in den Streik einbezogenen Zustellkräfte in Bayern erhöhen und so den Druck auf die Post steigern“, kündigte Anton Hirtreiter von Ver.di Bayern an. Laut Gewerkschafts-Pressesprecher Anton Hirteiter kann auch Lichtenfels auf der Liste neuer Streikorte stehen. Doch Ver.di kündigt neue Streikorte nicht im Voraus an, um die Wirksamkeit des Arbeitskampfs nicht zu beeinträchtigen.
Bei der Post AG wird letztere eher heruntergespielt, insbesondere was das Briefzentrum Bamberg betrifft. Laut Post-Pressesprecher Alexander Böhm hätten in der 1 bis 7.45 Uhr-Schicht nur sieben von weit über 100 Mitarbeitern gestreikt, in der Schicht von 11 bis 22 Uhr am Montag seien es rund zehn Streikende gewesen. Doch natürlich könnten sich die Streiks an anderen Standorten auswirken, so der Pressesprecher.
Doch auch dort halten sich laut Post bisher die Verzögerungen im Rahmen. Unter anderem könnten andere Mitarbeiter Aufgaben der Streikenden übernahmen und Partnerunternehmen.