Die Sparda-Bank schließt ihre Filiale in der Lichtenfelser Innenstadt zum 31. Oktober. Das Dienstleistungsangebot in der Kreisstadt wird auf Geldautomaten und auf einen Überweisungsbriefkasten reduziert. Die zuletzt einzige verbliebene Mitarbeiterin arbeitet künftig in der Filiale in Coburg und wird sich dort verstärkt um den Lichtenfelser Kundenstamm kümmern. Dies teilte Frank Büttner, Pressesprecher des genossenschaftlichen Unternehmens, dieser Redaktion auf Nachfrage mit. „Der Geschäftsverlauf war nicht mehr zufriedenstellend. Es gab zu wenig Frequenz. Das hat auch mit dem online-banking zu tun“, so Büttner. Auch das Sicherheitsthema habe bei der einköpfigen Filiale eine Rolle gespielt. Die Verantwortlichen hätten die Entwicklung in Lichtenfels lange beobachtet. „Wir sind als Genossenschaftsbank nicht auf Gewinnmaximierung aus, sondern auf die wirtschaftliche Förderung der Mitglieder“, so der Pressesprecher. Ein stabiles Filialnetz sei daher wichtig. In Coburg profitierten die Kunden zudem von einem größeren Beratungsangebot. Die Sparda-Bank-Filiale war die letzte im gesamten Landkreis Lichtenfels. „Wir brechen unsere Zelte nicht komplett ab“, so Büttner mit Hinweis auf die Selbstbedienungsmöglichkeiten, die noch verbleiben. In der Lichtenfelser Filiale wurden nach Angaben Büttners Ende September rund 3850 Girokonten geführt.
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