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Main-Blick: Wandern macht freundlich

Lichtenfels

Main-Blick: Wandern macht freundlich

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    „Grüß Gott!“ sagt der Franke, etwas salopper gerne auch „Servus“, „Moing“ oder „Hallo“. Genauer gesagt: Sollte der Franke sagen, denn die Grüß-Gott-Kultur ist uns abhanden gekommen. Was einst als fester Bestandteil guter Manieren galt, findet heute kaum mehr statt. Dass Mitmenschen ignoriert werden, ist längst Usus. Man darf ja froh sein, wenn einem jemand frühmorgens irgendwelche Töne als Begrüßung entgegen brummelt. Es gibt aber auch Ausnahmen, unter Wanderern beispielsweise. Warum dem so ist? Ich habe da meine eigene Theorie. Wandern entspannt und lässt den Alltag vergessen, Vogelgezwitscher bringt den Laufenden auf andere Gedanken. Das wiederum hilft, sich selbst zu strukturieren. Trübsal wird von der frischen Luft einfach weggeblasen. Außerdem hilft Wandern, Kraft für neue Alltagsaufgaben zu „tanken“. Zumindest mir geht es so. Wandern entlockt so manchem „Zitronengesicht“ dann auch mal ein Lächeln – und einen Gruß für andere, die ebenfalls auf „Schusters Rappen“ unterwegs sind. Es gibt kaum Wanderer, die sturen oder gesenkten Blickes andere passieren. Gott sei Dank, wie ich meine! Ich würde mir wünschen, wir würden diese Wandermanieren auch auf unseren Alltag übertragen. Denn ein „Grüß Gott“ hat noch niemandem geschadet.

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