Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

LICHTENFELS/WEISMAIN: Silhouettes: 50 Jahre Erfolg als Kultband

LICHTENFELS/WEISMAIN

Silhouettes: 50 Jahre Erfolg als Kultband

    • |
    • |
    Lange ist es her und das Outfit ist außergewöhnlich: Die Silhouettes 1968.
    Lange ist es her und das Outfit ist außergewöhnlich: Die Silhouettes 1968. Foto: Fotos: Privat

    Eine Kultband, die am Obermain durch viele Auftritte – wie beim Stadttorfest in Lichtenfels, beim Korbmarkt, beim Turnerfasching – bestens bekannt ist, feiert ein außergewöhnliches Jubiläum: Seit 50 Jahren gibt es die „Silhouettes“. An diesem Samstag beginnen sie im Landkreis Lichtenfels, im Tanzcenter Deuber in Modschiedel, ab 20.30 Uhr ihre Jubiläumstour unter dem Motto „Die 50er“.

    „Die Band kam ursprünglich aus dem jetzigen Landkreis Hof (Münchberg und Umgebung). Zwischenzeitlich leben wir über ganz Oberfranken verteilt, wie es das Leben so mit sich bringt“, sagt Werner Pöhlmann, Sprecher der fünfköpfigen Gruppe. Mit ihm spielen Reinhard Hertrich und Klaus Seifert (Hof), Kläu Herrmann (Coburg) sowie Jim Taylor (Zeil am Main Unterfranken).

    „Dass wir, die wir unterschiedlich lange Bandmitglied waren, nach all der Zeit noch immer Kontakt halten und befreundet sind, ist einer der schönsten Nebeneffekte aus diesen fünfzig Jahren.“

    Werner Pöhlmann, Bandsprecher

    Als relativ unbedarfte Schülerband sei es Anfang 1966 die ersten Male auf die Bühne gegangen, so Pöhlmann weiter. In den folgenden zwei Jahren habe es zunächst regen Personalwechsel gegeben, bedingt durch Ende der Schulzeit und Wechsel in Beruf oder Studium, was meist auch das Ende als Bandmitglied bedeutete. „Da wir die Musik immer als Hobby betrieben blieben Personalwechsel natürlich nicht aus,“ sagt Pöhlmann weiter. Es habe Zeiten gegeben, „da kamen die Musiker, bedingt durch ihre Berufe, aus Berlin und München nach Franken, um hier aufzutreten.

    Durch den umtriebigen „Manager“ Reiner Beck, damals Zeitungsredakteur in Kulmbach und auch der „Entdecker“ und frühe Mentor eines gewissen Thomas Gottschalk, und eine kluge "Einkaufspolitik" bei der Neubesetzung der frei gewordenen Musikerplätze sei die Gruppe innerhalb von zwei Jahren einer der gefragtesten Bands im nördlichen Franken geworden. In den vergangenen zehn Jahren sei die Gruppe wieder fest in Oberfranken zu Hause. Werner Pöhlmann und Jim Taylor sind über all die Jahre das „Rückgrat“ und fester Bestandteil der Band geblieben. Viele Ex-Mitglieder ließen sich in unregelmäßigen Abständen als Gastmusiker sehen. So an Weihnachten, als die komplette '69er Besetzung aufgetreten sei.

    „Dass wir, die wir unterschiedlich lange Bandmitglied waren, nach all der Zeit noch immer Kontakt halten und befreundet sind, ist einer der schönsten Nebenbei-Effekte aus diesen fünfzig Jahren“, sagt der Sprecher der „Silhouettes“ heute. Dies sei unter Musikern keine Selbstverständlichkeit.

    Am Samstag, 12. März, startet die Gruppe ihre 50er-Tour in Modschiedel im Tanzcenter Deuber. „Wir freuen uns darauf, unsere Gäste auf ein Gläschen einzuladen und mit ihnen auf unsere 50 Jahre anzustoßen“, so Pöhlmann.

    Die Musik der 60er, 70er und auch der 80er Jahre, von den Beatles und den Stones, von Bee Gees bis Beach Boys, CCR und Joe Cocker, Crosby, Stills, Nash & Young, die der Dire Straits oder der Kinks, dies sei die Musik, mit der die Band aufgewachsen sei. Aber auch die Eagles, Bruce Springsteen, Bob Dylan, Eric Clapton, Queen und U2 lägen den Mitgliedern der Band musikalisch am Herzen. Die Stärke der Band seien zweifelsohne „fünf ausgeprägte Solostimmen“, die aber auch als Satzgesang wie aus einem Guss sind, und dazu beherrsche auch noch jeder sein Instrument. Pöhlmann: „Wir sind jetzt 50 Jahre auf Tour wie die Stones, die Beach Boys oder Status Quo. Und jeder Auftritt macht uns Vergnügen, als wär's der Erste. Trotz all der Mühen und Anstrengungen die das öffentliche Auftreten mit sich bringe, möchte niemand der jetzigen und ehemaligen Bandmitglieder diese 50 Jahre missen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden