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LICHTENFELS/BAD RODACH: Singen gemeinsames Hobby für Opa und Enkel

LICHTENFELS/BAD RODACH

Singen gemeinsames Hobby für Opa und Enkel

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    Der Sängerkreisverband ehrte treue Mitglieder. Ihnen gratulierte FSB-Präsidenten Peter Jacobi (2. v. re. hinten) und  Kreisvorsitzenden Günter Freitag (3. v. re. hinten).
    Der Sängerkreisverband ehrte treue Mitglieder. Ihnen gratulierte FSB-Präsidenten Peter Jacobi (2. v. re. hinten) und Kreisvorsitzenden Günter Freitag (3. v. re. hinten). Foto: bdi–

    Mit einem stark veränderten Vorstand geht der Sängerkreis Coburg-Kronach –Lichtenfels in die Zukunft. Beim Kreissängertag in Bad Rodach standen Ehrungen und Verabschiedungen verdienter Sänger und Funktionäre im Mittelpunkt. Sehr gelungen war die musikalische Einleitung der Gruppenchöre der Sängergruppe Seningshöhe unter der Leitung von Sebastian Wolf, Hans Pfeiffer und Elvira Löwel.

    Repertoire erweitert

    In ihrer Begründung stellte Gruppenvorsitzende Angela Wölfel die Sängergruppe Seningshöhe mit ihren 14 Vereinen kurz vor. Bundestagsabgeordneter Hans Michelbach stellte erfreut fest, dass bei der Sängerbewegung das Repertoire sichtlich erweitert wurde. Der Grundwesen des Chorgesangs sei, anderen Menschen Freude zu bereiten. Der Auftakt dieses Nachmittags habe gezeigt, dass dies in hohem Maße gewährleistet ist. Besonders das amüsante Stück „Mach dein Handy aus“, habe ihm sehr gut gefallen. Er dankte dem „unermüdlichen Vorsitzenden des Sängerkreises“ Günter Freitag für seine schon über 20 Jahre andauernde Arbeit für den Chorgesang. Er mahnte an, die Generationenbrücke weiter auszubauen, damit das wichtige Kulturgut Gesang weitergetragen werde. Landtagsabgeordnete Susan Biedefeld drückte ebenfalls ihre Freude am Gesang aus. „Singen macht Freude und Singen macht Spaß“, war ihre Botschaft. Leider werde zu wenig beachtet, dass der Gesang generationenübergreifend wirken könne. Hier könne der Opa mit seinem Enkel Singkultur mit Leben erfüllen. Dies sei bei anderen Hobbys selten möglich.

    Die Zweite Bürgermeisterin Bad Rodachs, Christina Butterer, machte auf die Wichtigkeit der Chöre aufmerksam. Sänger erfüllten Veranstaltungen mit Leben. Dass Singen hohe gesundheitstechnische Aspekte habe, sei auch klar. Eines der höchsten Attribute des Gesangs sei es jedoch, dass Verbindungen über alle Grenzen hinaus geschaffen werden. Drei Millionen Menschen verbindet der Chorgesang in Deutschland.

    „Es schwinden alle Kummerfalten, solang des Liedes Zauber walten“, zitierte der Präsident des Fränkischen Sängerbundes (FSB), Peter Jacobi, den Dichter Friedrich Schiller. Erfreut stellte er unter Beifall der Anwesenden fest, dass mit Walter Klose und Heinz Wilk zwei Mitglieder des Sängerkreises CO-KC-LIF zu Ehrenmitgliedern des FSB ernannt wurden. Er freue sich, dass der Sängerkreis CO-KC-LIF ein sehr gut und geschlossen arbeitend im FSB sei. Zum Thema Jugend in den Chören gebe es mehrere Meinungen. Man dürfe nicht meinen, dass die Jugend alles sei, aber gleichzeitig nicht den Blick darauf verlieren, dass ohne Jugend nichts gehe. Deshalb müssten, wie hier im Sängerkreis, alle Kräfte gebündelt werden, um zu erreichen, dass an Schulen wieder mehr der Gesang forciert werde. Im Jahre 2017 vom 8. bis 9. Juli werde das Bundessingen in Coburg stattfinden. „Es wäre schön, wenn die Chorbeteiligung des Singens in Volkach von 102 Chören übertroffen werden könnte“, machte er Werbung bei den Chorvertretern.

    Kreisgeschäftsführer Herrmann Neubauer gab bekannt, dass im Sängerkreis im Moment in 150 Chören 2975 Sänger aktiv sind. Er lobte die Abwicklung der letzten Bestandsaufnahme. Erfreulich sei es, dass sich in Weismain wieder ein Kinderchor gebildet habe. Kreisschatzmeister Horst Ladegast berichtete von soliden Kassengeschäften.

    „Es wäre schön, wenn die Chorbeteiligung des Singens in Volkach von 102 Chören übertroffen werden könnte.“

    Präsident Peter Jacobi wirbt für Bundessingen in Coburg

    Kreisvorsitzender Günter Freitag zeigte sich sehr erfreut, dass die Anstrengungen in Schulen fähige Kinderchorleiter zu schicken und Schulchöre zu gründen auf fruchtbaren Boden fällt. Dank galt dabei Jens-Uwe Peter und den Chorleitern Stefan Schunk, Wolfgang Börner, Markus Häßler und Arno Seifert für ihr Engagement. Auch die Schulen seien begeistert dabei, und die ersten Auftritte am Coburger Weihnachtsmarkt ein voller Erfolg gewesen. In den Kindergärten werde mit dem kindgerechten „Caruso-Singprogramm“ sehr viel Positives erreicht. Hier zeichne sich ein Lückenschluss von Kindergärten zu Schulen ab.

    Personalprobleme gemeinsam lösen

    Es sei schwer geworden, den einen oder anderen Verein am Leben zu erhalten. Dies bringe große Herausforderungen mit sich. Deshalb sollten sich Chöre mit Personalproblemen zusammenschließen. Dies werde auch wieder ganz neue Perspektiven eröffnen und den Chorgesang mit neuem Leben erfüllen. Diese Fusionen würden sehr wirksam in der Präsentation für die Öffentlichkeit sein. Wie so etwas wirken kann, sei beim Tag der Wallfahrer in Vierzehnheiligen deutlich geworden, stellte Freitag erfreut fest. 150 Sänger hätten unter der Leitung von Gesangspädagogen Dr. Gerald Fink einen imposanten Chor mit einer fantastischen Leistung abgegeben.

    Das von Jens-Uwe Peter organisierte Sängerfest „Lokalklang“ war mit 900 Aktiven Chormitgliedern ein voller Erfolg. Das Konzert der „kleinen Kantorey“ unter der Leitung von Burkhard Schürmann entpuppte sich als spektakuläres Chorkonzert. Auch der überregionale Projektchor „ziemlich beste Stimmen“, habe mit seiner Chorleiterin Carolin Heckel seine Fähigkeiten demonstriert. Das Konzert der Sängergruppe Steinachtal zum 25-jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung sei hervorragend gewesen. Diese Reihe lasse sich beliebig weiterführen, „das heißt: wir brauchen uns nicht zu verstecken“.

    Junge Sänger

    Mit dem Kinderchor Weismain, dem Chor des Arnold-Gymnasiums in Neustadt und dem Hochschulchor Coburg „Die Klangfänger“ haben sich auch wieder junge Menschen im Sängerkreis eingefunden. Im Jahr 2016 soll eine Homepage des Sängerkreises entstehen. Auch im Bezug Vernetzung hat sich einiges im Chorwesen getan. Zum Abschluss seiner Ausführungen dankte Günter Freitag den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern, stellvertretendem Vorsitzenden Manfred Niewelt (Lichtenfels) Bernhard Zipfel (Windheim), Heinz Stelzner (Coburg) sowie Schriftführerin Hildegard Weberpals (Lichtenfels) für ihre langjährige Mitarbeit im Kreisvorstand und überreichte Blumengrüße.

    Wahl und Ehrungen

    Vorstandswahl: Kreisvorsitzender Günter Freitag seine Stellvertreter sind neu Jens-Uwe Peter Coburg, Michaela Mattes Stenwiesen und Reinhard Höppel Schwürbitz. Kreisgeschäftsführer Hermann Neubauer, Kreisschatzmeister Horst Ladegast, Schriftführer neu Jochen Seitz, Kreispressewart Dieter Holzinger, Kreisjugendreferent Arno Seifert, Kassenprüfer Klaus Lorper und Manfred Fehn.

    Höhepunkt dieses Kreissängertages waren die Ehrungen langjähriger Sängerinnen und Sänger. Aus dem Landkreis Lichtenfels sind dies für 60 Jahre Singen im Chor Helmut Kohles, Simon Oetter und Heinz Düthorn Freundschaftsbund Mainroth, Margarete Baier und Walter Gierlich Lyra Altenkunstadt Max Bittruf, Martin Dümmlein, Georg Stettner Cäcillia Schwürbitz, Franz-Josef Fiedler Liederkranz Neuensee, für 65 Jahre Singen im Chor Georg Kaiser Sängerbund Kirchlein, Elisabeth Kerling Lyra Altenkunstadt, Werner Knorr, Harmonie Kösten, Anton Lutter Cäcillia Schwürbitz und für 70 Jahre Singen im Chor Georg Vogel jun. Cäcillia Schwürbitz.

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