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LICHTENFELS: 75 Prozent der Übernachtungen in Bad Staffelstein

LICHTENFELS

75 Prozent der Übernachtungen in Bad Staffelstein

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    Führen den Hotel- und Gaststättenverband im Kreis: Bezirksvorsitzende Andrea Luger mit Kreisvorsitzendem Volker Gagel, Melanie Wolf (unten, v. li.), sowie der stellvertretende Landrat Hans Peter Marx, Johannes Ostler, Roland Zeis und Georg Müller (hinten, v. li.).
    Führen den Hotel- und Gaststättenverband im Kreis: Bezirksvorsitzende Andrea Luger mit Kreisvorsitzendem Volker Gagel, Melanie Wolf (unten, v. li.), sowie der stellvertretende Landrat Hans Peter Marx, Johannes Ostler, Roland Zeis und Georg Müller (hinten, v. li.). Foto: red

    Mehr Auszubildende wünschen sich die hiesigen Gastwirte und Hoteliers. Das wurde bei der Jahresversammlung des Kreisverbandes Lichtenfels des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands im Gasthof Wallachei deutlich. In ganz Oberfranken lernen im Moment gerade einmal 554 Personen einen gastronomischen Beruf. Vor zehn Jahren waren es noch doppelt so viele. Die Bezirksvorsitzende Andrea Luger empfahl, dass sich Betriebe um die IHK-Auszeichnung „TOP-Ausbildungsbetrieb“ bemühen sollten.

    Die Entwicklungen der Übernachtungszahlen im Landkreis Lichtenfels sind gemischt. Die Zahl der Ankünfte war zwar um 4,1 Prozent höher, allerdings gab es 1,6 Prozent weniger Übernachtungen. Eine Auslastung von 42,1 Prozent konnte man bei der Bettenbelegung verzeichnen.

    Sattes Plus in Ebensfeld

    In einigen Städten stieg die Bettenauslastung an, so in Weismain um 3,3 Prozent, in Altenkunstadt um 1,7 Prozent und in Ebensfeld um 8,5 Prozent. Dagegen sank die Zahl der Bettenauslastung in Lichtenfels um 0,1 Prozent und in Bad Staffelstein um 3,9 Prozent. „Dabei ist anzumerken, dass Bad Staffelstein zirka drei Viertel aller Übernachtungen aufweist“, gab Luger zu bedenken.

    Seit 2015 gibt es in Oberfranken, was die Übernachtungszahlen angeht, positive Entwicklungen zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Übernachtungen um 2,5 Prozent, die Ankünfte um 6,1 Prozent. 35,6 Prozent der Betten waren belegt, die Gäste blieben im Schnitt 2,5 Tage.

    Dank des tollen Sommers

    „Diese Entwicklung ist wohl unter anderem auf die gute Konjunktur und den außergewöhnlich schönen Sommer zurückzuführen“, so Luger. Wie auch die vergangenen Jahre steuern viele Touristen besonders die Städte an und bevorzugen eher einen Kurzurlaub als einen langen Aufenthalt.

    „Mit den vielen zu beachtenden Vorschriften sind unsere Betriebe, vor allem die kleineren familiengeführten Betriebe, einfach überfordert.“

    Andrea Luger, Bezirksvorsitzende

    Bürokratie nimmt einen immer größeren Raum ein bei der täglichen Arbeit der Gastwirte und Hoteliers. So müssen sie sich mit Mindestlohn, Aufzeichnungspflicht, Arbeitszeitgesetz und seit letztem Jahr auch mit Allergeninformation auseinandersetzen. Das sei aber nur die „Spitze des Eisberges“, so Luger. „Damit und mit den vielen zu beachtenden Vorschriften, wie zum Beispiel beim Brandschutz, im Hygienebereich, beim Urheberrecht, im Steuer- und Sozialversicherungsrecht sind unsere Betriebe, vor allem die kleineren familiengeführten Betriebe einfach überfordert“, erklärte sie und fügte hinzu: „Man muss doch davon ausgehen, dass der durchschnittliche Wirt weder ein Jurastudium hat noch eine Ausbildung zum Steuerberater.“ Voriges Jahr haben etwa 5000 Wirte beim GastroFrühling in München gegen zu viel Bürokratie demonstriert.

    Ein wichtiger Termin

    Dieses Jahr findet der GastroFrühling – ohne Demonstration – am 18. April in München statt. Luger betonte, wie wichtig es für Branchenmitglieder sei, dorthin zu kommen. Das Treffen ist eine wichtige Gelegenheit für Gastronomen und Hoteliers, um sich auszutauschen.

    Der Vorstand

    Die Wahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Kreisvorsitzender Volker Gagel aus Michelau, 1. Stellvertreter Georg Müller aus Reundorf, 2. Stellvertreter Johannes Ostler aus Romansthal (neu), Schriftführerin Melanie Wolf aus Michelau und Kassierer Roland Zeis. Die Revisoren sind Günter Herold, Jochen Hofmann sowie Birgit Müssel-Rosenbauer.

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