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COBURG/BAMBERG: Gibt es für jeden ein Happy End?

COBURG/BAMBERG

Gibt es für jeden ein Happy End?

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    Thorsten Köhler weiß seine Talente einzusetzen: Für seinen originellen Liederabend „Alte Scheiße Liebe“ fungiert er nicht nur als Regisseur, sondern auch als Bühnen- und Kostümbildner.
    Thorsten Köhler weiß seine Talente einzusetzen: Für seinen originellen Liederabend „Alte Scheiße Liebe“ fungiert er nicht nur als Regisseur, sondern auch als Bühnen- und Kostümbildner. Foto: Wiebke Genzmer

    Wie komme ich zu meinem Happy End? Die Idealvorlage liefert das Ballett „Aschenbrödel“, das im April in Coburg anläuft. Aber was ist schon ideal? Wer sich ernüchtert fragt, ob es überhaupt ein Happy End gibt, bekommt vielleicht bei Thorsten Köhlers „Alte Scheiße Liebe“ Antworten. Und wer herausfinden möchte, ob das eine besonders deutsche Frage ist, sollte sich in Bamberg „Die deutsche Seele“ ansehen.

    Origineller Liederabend

    „Alte Scheiße Liebe. Ein Hollywood Ending für Hoffnungslose.“ – Ein Titel, der neugierig macht. Der Coburger Schauspieler Thorsten Köhler entwirft für diesen originellen Liederabend nicht nur das Konzept, er führt auch Regie und ist für das Bühnenbild und die Kostüme verantwortlich. Ein Multitalent.

    Und was darf erwartet werden? Großartige Musik quer durch die Musikgeschichte, von Ludwig van Beethoven über Queen und Barbra Streisand bis zu Rufus Wainwright, eingebettet in die Geschichte um Madame Justine, die sich in ihrem Swingerclub, ihrer „Liebesschule für Hoffnungslose“, den Menschen widmet, die von der Liebe enttäuscht und gemieden werden.

    Premiere ist am Donnerstag, 14. April, um 20 Uhr in der Reithalle des Landestheaters Coburg.

    Märchenhaftes vom „Walzerkönig“

    „Aschenbrödel“: Ballett von Mark McClain. Originale Ballettmusik von Johann Strauss (Sohn), vollendet von Josef Bayer.

    Aschenbrödel ist unter Mädchen zwischen drei und 13 Jahren das beliebteste Märchen, das ergab eine Studie aus dem vergangenen Jahr. Und was gefällt ihnen am besten? Nachdem 130 Kinder drei Verfilmungen des Märchenstoffes gesehen hatten, stellte sich heraus: Wichtig ist und bleibt das Happy End. Lange hat der als „Walzerkönig“ bekannte Komponist Johann Strauss (Sohn) gezögert, ein Ballett zu schreiben. Das „Aschenbrödel“ sollte sein erstes und einziges bleiben, denn er starb im Sommer 1899, ohne es vollendet zu haben. Angeblich soll er noch auf dem Sterbebett daran gearbeitet haben. Josef Bayer stellte es schließlich fertig.

    Im April wird es im Coburger Landestheater zu sehen sein, choreografiert vom Coburger Ballettdirektor Mark McClain. Die musikalische Leitung hat Alexander Merzyn. Premiere ist am Samstag, 16. April, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Landestheaters Coburg.

    „Die deutsche Seele“: Ein musikalisches Theaterprojekt nach dem Buch von Thea Dorn und Richard Wagner

    Wer sind die Deutschen?

    Wer sind die Deutschen? Was macht sie aus? Über Themen von Abendbrot bis Zerrissenheit machten sich die Philosophin Thea Dorn und der Schriftsteller (nicht Komponist) Richard Wagner Gedanken und hielten sie in einem Buch fest. Titel: „Die deutsche Seele“.

    Dabei darf ein Kapitel über Ordnungsliebe genauso wenig fehlen wie eines über Fachwerkhäuser oder über Winnetou. Was das mit Theater zu tun hat? Ein Stück soll es werden, ein Projekt unter der Regie von Stefan Otteni. Zum jetzigen Zeitpunkt weiß noch niemand, wie das Stück bei der Premiere aussehen wird.

    Der Text dient als Grundlage, aus dem die Szenen entstehen sollen. Der Text ist aber nur ein Teil des Ganzen. Unter der musikalischen Leitung von Joolz Gale werden Musiker von der Joseph-Keilberth-Orchesterakademie der Bamberger Symphoniker die Frage musikalisch interpretieren.

    Zusammen ergibt das ein „musikalisches Theaterprojekt“, das so noch auf keiner Bühne zu sehen war. Uraufführung ist am Freitag, 29. April, um 20 Uhr auf der Großen Bühne des ETA-Hoffmann-Theaters in Bamberg.

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