Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

COBURG: Von Oper bis Abenteuer-Rock-Musical

COBURG

Von Oper bis Abenteuer-Rock-Musical

    • |
    • |
    Peppige Fotos machen Lust auf Theater: Hier präsentiert Schauspieler Oliver Baesler einen geheimnisvollen Pokal.
    Peppige Fotos machen Lust auf Theater: Hier präsentiert Schauspieler Oliver Baesler einen geheimnisvollen Pokal. Foto: Sebastian Buff

    Nicht mehr lange, dann verabschiedet sich das Ensemble des Coburger Landestheaters in die Sommerferien – aber nicht, ohne dem Publikum mit einem neuen Spielzeitheft das Warten angenehmer zu machen. Peppige Fotos mit witzigen Kommentaren werden kombiniert mit interessanten Texten.

    „Es gibt viele Seiten Informationen über Werke, über die man sonst nichts erfahren würde“, sagte Intendant Bodo Busse beim Pressegespräch. Das Spielzeitheft soll auf humorvolle Art unterhalten. Fotograf Sebastian Buff lichtete die Ensemblemitglieder vor einem unifarbenen Hintergrund ab, zusammen mit einem speziellen Requisit.

    Die Requisiten sind der Clou auf jedem der Bilder, die von Andrea Kremper humorvoll kommentiert wurden. Von ihr stammen auch die Texte. Kaum ein Stück kommt ohne Requisiten aus. „Sie sind die stummen, bedeutungstragenden Mitspieler“, erklärte Busse. Dabei spielt es bei den Fotos keine Rolle, ob Darsteller und Requisit tatsächlich gemeinsam in einem Stück zu sehen sein werden. „Wir wollen noch nichts verraten.“

    „Antigone“ und „Wallenstein“

    Das Coburger Theater wartet auch in der nächsten Spielzeit mit einem vielseitigen Programm auf. Eröffnet wird die Spielzeit mit der Oper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven, kurz darauf folgt das Abenteuer-Rock-Musical „Die Schatzinsel“ von Matthias Straub. Im Schauspiel werden einige Klassiker gezeigt wie „Antigone“ von Sophokles und „Wallenstein“ von Friedrich Schiller, aber auch kleinere, feinsinnige Produktionen wie „Bin nebenan“ von Ingrid Lausund und „Wut“ von Elfriede Jelinek.

    Mit Spannung wird das Stück „Jihad Baby!“ erwartet, mit dem Daniel Ratthei den diesjährigen Autorenwettbewerb gewann und das im Februar in Coburg uraufgeführt wird. Der Autor stellte sein Stück im Pressegespräch vor. Der Wettbewerb „Coburger Forum für junge Autoren“ wurde vom Landestheater Coburg und vom Lions Club Coburg zum zweiten Mal veranstaltet.

    Im Musiktheater darf man auf Richard Wagners „Parsifal“ gespannt sein, außerdem auf „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáèek und auf das Ballett „Alice im Wunderland“, eine Komposition von Roland Fister. Mit „Anything Goes“ von Cole Porter wird wieder ein echter Broadway-Klassiker auf die Bühne gebracht. „Die Schneekönigin“ nach Hans Christian Andersen wird im Winter als Weihnachtsmärchen gespielt. Intendant Busse wies daraufhin, dass man ab sofort schon Karten für die nächste Spielzeit kaufen könne.

    Wie vor Kurzem bekannt wurde, wird Busse ab der Spielzeit 2017/18 Generalintendant des Saarländischen Staatstheaters in Saarbrücken. Seit 2010 ist er der Intendant des Coburger Landestheaters.

    Intendant vor dem Abschied

    Welche Produktionen bleiben ihm da am meisten im Gedächtnis? „Alle“, lautet seine spontane Antwort. Doch einige Produktionen hatten doch etwas ganz besonderes, wie zum Beispiel Richard Wagners „Lohengrin“, Henry Purcells „King Arthur“ oder Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“. Letztere wurde für den „Deutschen Theaterpreis Der Faust“ in der Kategorie „Regie Musiktheater“ nominiert.

    „Wir sind ein Leuchtturm für die Region.“

    Bodo Busse, Landestheater Coburg

    Der Abschied von Coburg falle ihm „sehr schwer“, sagt er. Er schätzt das Coburger Team sehr: „Alle Abteilungen sind sehr motiviert.“ Der Theaterstandort Coburg sei wegen seines großen Einzugsgebietes etwas Besonderes. „Wir sind ein Leuchtturm für die Region.“ Außerdem sei das Coburger Publikum sehr neugierig und liebe das Theater. Das Saarländische Staatstheater sei unter anderem wegen seines Einzugsgebietes interessant, das drei Länder umfasst: Deutschland, Frankreich und Luxemburg.

    „Natürlich freue ich mich auf meine neuen Aufgaben im Saarland“, so Busse. In der nächsten Spielzeit wird er „The Raven“ von Toshio Hosokawa inszenieren. Die Kammeroper wird als Deutsche Erstaufführung im Mai 2017 Premiere feiern.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden