Einige hundert Meter vom Schloss Johannisburg entfernt steht auf einem Weinberg über dem Main das Pompejanum, der idealtypische Nachbau eines altrömischen Wohnhauses in Pompeji.
Die Idee, ein pompejanisches Haus in Bayern nachzubauen, wurde vermutlich 1839 geboren, als sich König Ludwig I., der sich zeitlebens sehr für antike Kunst und Kultur interessierte, in Begleitung seines Architekten Friedrich von Gärtner in Pompeji aufhielt.
Durch Ausgrabungen angeregt
Angeregt durch die Ausgrabungen in Pompeji ließ König Ludwig I. diese ideale Nachbildung eines römischen Wohnhauses 1840 bis 1848 durch den Architekten Friedrich von Gärtner errichten. Um zwei Innenhöfe, das Atrium mit seinem Wasserbecken und das begrünte Viridarium im rückwärtigen Hausteil sind im Erdgeschoss die Empfangs- und Gästezimmer, die Küche und die Speisezimmer angeordnet.
In beispielhafter Weise sollte hier gezeigt werden, wie die Innenräume eines römischen Wohnhauses angelegt waren und welche farbenprächtigen Wandmalereien sie schmückten. Als Zugeständnis an die villenartig herausgehoben Lage des Pompejanums fügte Gärtner das Belvedere im zweiten Obergeschoss und die repräsentative Außentreppe hinzu – beides Bauteile, die ein römisches Stadthaus nicht kannte.
Für die prachtvolle Ausmalung der Innenräume und die Mosaikfußböden wurden antike Vorbilder kopiert oder nachempfunden.
Seit 1994 sind hier nun zusätzlich originale römische Kunstwerke aus den Beständen der Staatlichen Antikensammlungen und der Glyptothek in München zu sehen.
Neben römischen Marmorskulpturen, Kleinbronzen und Gläsern zählen zwei Götterthrone aus Marmor zu den wertvollsten Ausstellungsstücken.
Wechselnde Sonderausstellungen
Zusätzlich finden jährlich wechselnde Sonderausstellungen zu archäologischen Themen statt.
Dieses Jahr kann man noch bis zum 16. Oktober die Sonderausstellung „Antike Welt in Ton. Terrakotten aus den Staatlichen Antikensammlungen München“ besuchen.
„Mediterrane Ideallandschaft“
Um das Pompejanum erstreckt sich eine kleine Gartenpartie, die erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand. Hier sollte eine „mediterrane Ideallandschaft“ entstehen.
Wärmeliebende Gehölze wie Feigen, Araucarien, Mandelbäume, Wein, Säulenpappeln und Kiefern prägen zum Großteil noch heute das Bild dieses südländisch anmutenden Gartens. Frage: Wozu sollte der Nachbau eines römischen Wohnhauses dienen?
So können Sie beim Frankenrätsel mitmachen
• Das Frankenrätsel erscheint jeweils freitags mit insgesamt sechs Folgen auf www.frankenraetsel.de sowie samstags in der Printausgabe des „Obermain-Tagblatts“.
• Sie können jede Woche teilnehmen, haben also sechs Gewinnchancen. Bitte beantworten Sie die Fragen bis zum darauffolgenden Freitag.
• Teilnehmen kann jeder, mit Ausnahme der Mitarbeiter des „Obermain-Tagblatts“ und deren Angehörige, des bayerischen Finanzministeriums, des bayerischen Kultusministeriums sowie der Verwaltung der Schlösser, Gärten und Seen.
• Hilfestellung zur Lösung finden Sie in der Broschüre „Schlösserland Bayern“ des Finanzministeriums, die in den Geschäftsstellen des „Obermain-Tagblatts“ in Lichtenfels und Altenkunstadt kostenlos erhältlich ist.
• So können Sie mitmachen (ab 3. Juni): per SMS: Senden Sie eine SMS mit dem Lösungswort (klein und zusammengeschrieben, mehrere Worte möglich) an die Kurzwahl 5 20 20. Eine SMS kostet 0,50 Euro. Per Telefon: 0137/808401279. Ein Anruf kostet 0,50 Euro (aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend).
Diese schönen Preise gibt es beim Frankenrätsel zu gewinnen:
• Geldpreis in Höhe von 1500 Euro, gesponsert vom „Nordbayerischer Kurier“
• Eine einwöchige Testfahrt mit einem Mitsubishi ASX, inklusive 200 Euro Benzinkosten im Gesamtwert von 700 Euro, gesponsert von Mitsubishi Motors
• Geldpreis in Höhe von 500 Euro, gesponsert von der Sparkasse Bayreuth
• Geldpreis in Höhe von 500 Euro, gesponsert vom „Obermain-Tagblatt“
• Eine Hot-Spots-Vase, 16 Zentimeter, Design: Christine Rathmann, von Rosenthal, im Wert von 189 Euro
• und viele weitere Preise.