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LICHTENFELS: Segnung des sanierten Wegkreuzes

LICHTENFELS

Segnung des sanierten Wegkreuzes

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    Am Dienstag segnete Stadtpfarrer Roland Neher das nach gründlicher Sanierung wieder im neuen Glanz erstrahlende Flurkreuz am Unterwallenstadter Weg.
    Am Dienstag segnete Stadtpfarrer Roland Neher das nach gründlicher Sanierung wieder im neuen Glanz erstrahlende Flurkreuz am Unterwallenstadter Weg. Foto: Alfred Thieret

    Unter großer Beteiligung der Bürger wurde am Dienstag das über 100 Jahre alte Flurkreuz am Unterwallenstadter Weg, das gründlich saniert worden war, im Rahmen einer vom Kapellenerhaltungsverein organisierten Feier vom Stadtpfarrer Roland Neher wieder unter den Segen Gottes gestellt.

    Ein Wegkreuz erinnere nicht nur daran, dass Christus am Kreuz gestorben ist. Es solle vielmehr auch ein Segenszeichen in dem Sinne sein, dass die Menschen für ihre Mitmenschen ein Segen sein sollten, indem sie Frieden ausstrahlen und für Versöhnung eintreten, betonte der Geistliche.

    Großes Engagement

    Bürgermeister Andreas Hügerich freut sich, dass das Wegkreuz als Wahrzeichen der Heimat und Sinnbild des Glaubens wieder im neuen Glanz erstrahlt. Er dankte dem Kapellenerhaltungsverein Unterwallenstadt mit seinen beiden Vorsitzenden Josef Springer und Josef Breunlein für das große Engagement,. Der Verein setze sich seit vielen Jahren immer wieder für seinen Stadtteil ein.

    Geschichte

    Der Rathauschef ging auch kurz auf die Geschichte des Flurkreuzes ein, das von der Unterwallenstadter Familie Eichhorn gestiftet und am 1. April 1898 eingeweiht wurde. Instandsetzungen seien 1957 und 1987 ausgeführt worden. Das von einem Eisengitter umfriedete Kreuz trägt auf einer Blechtafel die Inschrift: „O h. Kreuz, sei uns gegrüßt. Du unsere einzige Hoffnung bist!“.

    Die Stadt habe im Juli 2015 eine Teilfläche eines Grundstücks von 20 Quadratmetern, auf der sich das Kreuz befindet, von Anke Brehm aus Mistelfeld erworben, erläuterte Hügerich. Die Sanierung der gesamten Anlage sei ab März 2016 erfolgt.

    Gesamtkosten 9000 Euro

    Sowohl das Stahlkreuz mit Christusfigur als auch der Metallzaun seien vom Restaurator Wilhelm Keim aus Wilhelmsthal abgebaut und in seiner Werkstatt saniert und im Juli wieder an den angestammten Platz versetzt worden. Der städtische Bauhof sei bei der Reinigung der Betonsteineinfassung im Einsatz gewesen. Die Arbeiten seien vom Hochbauamt der Stadt überwacht worden.

    Die Gesamtkosten für Sanierung und Grunderwerb betragen rund 9000 Euro. Der Kapellenerhaltungsverein erklärte sich bereit, die Hälfte der Kosten zu übernehmen und für die Pflege der Anlage zu sorgen

    Josef Springer, Vorsitzender des Kapellenerhaltungsvereins, zeigte sich besonders erfreut, dass mit dem Wegkreuz ein weiteres Wahrzeichen und Zeugnis christlicher Frömmigkeit saniert wurde. Er erinnerte an die im Rahmen der Dorferneuerung erfolgte Umgestaltung des Lindenplatzes vor der Kapelle, die einherging mit der Restaurierung und Versetzung (1993) der damals neben dem Kreuz stehenden Marter an den Lindenplatz, wobei auch im Jahr 2004 die Votivtafeln erneuert wurden.

    Kapelle renoviert

    Erst vor wenigen Jahren habe man die Bartholomäus-Kapelle innen und außen renoviert, so dass sie zu einem wahren Schmuckstück geworden sei. Josef Springer erwähnte auch noch die kürzlich erfolgte Renovierung der in Oberwallenstadt befindlichen Wegkapelle durch die Stadt, um deren Pflege sich auch weiterhin der Kapellenerhaltungsverein Unterwallenstadt kümmert.

    2. Vorsitzender Josef Breunlein verwies noch mit einem geschichtlichen Hinweis auf die Entstehung der Pfarrei Lichtenfels, zu der anfänglich neben der Stadt und Burgberg nur das Dorf Unterwallenstadt gehört habe, während andere Orte aus dem Bereich Lichtenfels erst Jahrhunderte später von der Pfarrei Staffelstein abgetrennt worden seinen.

    Blumensträuße als Dank

    Die beiden Vorsitzenden dankten neben der Stadt auch noch rmlinde Leidnecker für die jahrzehntelange Pflege der Anlage und Barbara Fischer, die diese Aufgabe seit einigen Jahren übernommen hat, mit einem Blumenpräsent und luden anschließend alle Anwesenden zu einem kleinen Imbiss ein.

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