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LICHTENFELS: Bunte Müslischale wird ein Geschenk

LICHTENFELS

Bunte Müslischale wird ein Geschenk

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    Kunterbunt wird Jules Tasse am Ende sein. Carolin (hinten links) bemalt einen Napf für ihren Kater.
    Kunterbunt wird Jules Tasse am Ende sein. Carolin (hinten links) bemalt einen Napf für ihren Kater. Foto: Denise Burkhardt
    Kunterbunt wird Jules Tasse am Ende sein. Carolin (hinten links) bemalt einen Napf für ihren Kater.
    Kunterbunt wird Jules Tasse am Ende sein. Carolin (hinten links) bemalt einen Napf für ihren Kater. Foto: Denise Burkhardt

    Nach anderthalb Stunden im Kurs „Keramik bemalen“ des Kinderferienprogramms stehen sie stolz nebeneinander auf dem Tisch, die Keramikschalen und -becher. Alle in hübsch demselben Grün. Smaragdgrün. „Ja, hatten die sechs Mädchen nur eine Farbe?“, könnte sich jemand fragen, der am Samstagnachmittag einen Blick in den Kreativraum des Jugendzentrums geworfen hätte. Tatsächlich bedarf es eines Zaubers, die eigentliche Bemalung der Keramik wieder zum Vorschein zu bringen. Denn erst beim Brennen verflüchtigt sich die grüne Farbe des Überlacks. Der hat eine wichtige Funktion: „Damit man daraus trinken und essen kann“, erklärt Eileen Forejt, die den Kurs ehrenamtlich leitet und von Dahlia-Luna Scala unterstützt wird, die im JUZ ein Praktikum absolviert. Der Kurs fand im Rahmen des Sommerferienprogramms des Landkreises statt. Schnell waren zu Beginn die Tonrohlinge in Form von Schüsseln, Tassen und einem Napf an die Mädchen verteilt. Jede Teilnehmerin kann sich ein Teil aussuchen. Sehr ruhig ist es im Zimmer, da die Mädchen sich voll auf ihre Arbeit konzentrieren.

    Doch wer genau hinhört, bemerkt, wie eifrig sie sind. Ein Bleistift kratzt ein wenig auf der rauen Keramikschale, hier und da platscht ein Schwämmchen ins Wasser, weil es ausgewaschen wird. Farbfläschchen werden aufgeschraubt, Farben auf kleinen Tellern verteilt.

    Wichtige Orientierung für die Farbauswahl gibt eine Tasse, auf der die Farben schon fertig zu sehen sind. Fertig deshalb, weil die Farben zunächst pastellig sind und erst durch das Brennen kräftiger werden. Da ist also Vorstellungskraft gefragt. Nele setzt bei ihrer Schale auf eine Kombination aus Blau und Grün, genauer gesagt dunklem Schiffsblau und dunklem Kiwigrün. Die Müslischale wird sie ihrem kleinen Bruder schenken, der bald Geburtstag feiert. Alles soll schön bunt werden, denn Weiß mag ihr Bruder überhaupt nicht, Blau und Grün dagegen umso mehr.

    „Man kann drauf losmalen, was man möchte.“

    Hanna, Teilnehmerin am Keramikmalkurs

    Neben Nele sitzt Linda – über ihre Schale gebeugt. Ihre neue Müslischüssel ist ein kleines Kunstwerk verschieden großer Tupfen, die sie fein säuberlich aneinanderreiht. Carolin hat sich als einzige für einen Futternapf entschieden, den sie ihrem Kater Noël geben wird.

    Mit großen und kleinen Schwämmchen verziert sie das Innere und Äußere des Napfes. Hanna zeichnet fein säuberlich mit Bleistift ihren Namen auf die große Müslischüssel. Ganz exakt werden ihre Buchstaben, das H genauso gerade wie das N. „Die Bleistiftstriche sind nach dem Brennen weg“, hat Forejt den Mädchen, die zwischen zehn und dreizehn Jahre alt sind, vorher erklärt. Hanna gefällt die kreative Arbeit: „Man kann drauf losmalen, was man möchte.“ Jule und Julia gestalten ihre individuellen neuen Frühstücksbecher und beiden ist schon klar, was da hineinkommen soll: leckere heiße Schokolade. Jule schreibt ihren Namen auf die Tasse, die kunterbunt werden soll. „Das macht mir Spaß, weil ich gerne male“, sagt sie.

    Julia hat sich für ihr Design bunte Muster überlegt, die sie später dunkel nachfährt. „Wie ein Regenbogen“ soll es aussehen und deutet auf ein farbenreiches Band, das sich um die Tasse zieht. Auch sie hat Freude daran, der Tasse ihr eigenes Design zu geben: „Weil man einfach beim Malen seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.“

    Ein bisschen dauert es allerdings noch, bis die sechs Mädchen ihre selbstbemalte Keramik mit nach Hause nehmen können. Bis zur letzten Ferienwochen müssen sie noch ein wenig Geduld haben. Aber dann zum ersten Schultag kann sie dann „eingeweiht“ werden, die neue Frühstückstasse oder die neue Müslischüssel.

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