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WEISMAIN: Besinnlicher Abend im Advent

WEISMAIN

Besinnlicher Abend im Advent

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    Das Ensemble Vocalis“ tritt am 18. Dezember in der Weismainer Stadthalle auf. Zusammen mit Walther Beck präsentiert es „Die Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma. FOTO: red
    Das Ensemble Vocalis“ tritt am 18. Dezember in der Weismainer Stadthalle auf. Zusammen mit Walther Beck präsentiert es „Die Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma. FOTO: red Foto: red

    Der Museums- und Kulturverein Weismain und Umgebung lädt am Sonntag, 18. Dezember, um 18.30 Uhr in die Stadthalle zu einem besinnlichen Abend im Advent ein: Walter Beck aus Neustadt an der Aisch liest „Die Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma, eine der bekanntesten Weihnachtserzählungen. Musikalisch begleitet wird er dabei vom „Ensemble Vocalis“ aus Ipsheim.

    Der Text der Geschichte von Ludwig Thoma wurde um das Jahr 1916, also vor 100 Jahren, in Reimen und in bayerischer Mundart geschrieben. Der Schriftsteller, der zu dieser Zeit in Tegernsee lebte, beschreibt darin die Geschichte von Maria und Joseph aus dem Lucas-Evangelium auf seine ganz eigene, bayerische Art. Die Handlung vom Aufbruch in Nazareth, die beschwerliche Reise bis hin zur Herbergssuche und der Niederkunft im Stall zu Bethlehem verlegt Thoma ins verschneite Oberbayern. Aber auch hier sind die Reichen hartherzig und abweisend. Und es sind die Armen, die helfen und dann das Wunder erleben und begreifen.

    Diese einzigartige Weihnachtserzählung hat über Generationen hinweg nichts von ihrem eigenwilligen Charme verloren. Und auch heute noch zieht sie Erwachsene und Kinder jeden Alters in ihren Bann. Thoma hat den Leuten in seiner Heimat eben „auf?s Maul g?schaut“, hat sich ihrer Sprache bedient. Das ist es wohl, was an dieser Erzählung so berührt, sie so eindringlich macht. Sie wird von Walter Beck im originalen Dialekt vorgetragen, damit von der Gefühlswelt, die nur die Mundart so gut transportieren kann, nichts verloren geht – auch wenn es für fränkische Ohren anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig klingen mag. „Aber es kommt ja nicht darauf an, jedes Wort zu verstehen“, meint Beck, der als Mittelfranke mit zweiter Heimat am Tegernsee mit beiden Zungenschlägen bestens vertraut ist. „Wichtiger ist es, sich von der Erzählung mitnehmen zu lassen.“

    Bereichert wird die Lesung mit a-capella vorgetragenen Liedern des Ipsheimer „Ensembles Vocalis“ und gelegentlicher dezenter instrumentaler Begleitung.

    Weil dieses Zusammenspiel von heiterem, oft aber auch nachdenklich stimmendem Mundart-Text, beschaulicher Musik und stimmungsvoller Atmosphäre schon im Jahr 2009 das Weismainer Publikum begeisterte, hat sich der Museums- und Kulturverein heuer zum 100. Jahrestag der Erzählung und mit Unterstützung der dechant hoch- und ingenieurbau gmbh zu einer Wiederholung entschlossen.

    Der Eintritt ist frei. Spenden am Ausgang kommen dem Museums- und Kulturverein Weismain und Umgebung zu Gute.

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