Erneut kann die Eiche durch starke Nachfrage bessere Ergebnisse als im vorangegangenen Jahr vorweisen. Die Gebote für die anderen Buntlaubhölzer bräuchten sich jedoch auch nicht zu verstecken. Die Waldbesitzer der Waldbesitzervereinigung Lichtenfels-Staffelstein (WBV) seien mit den Ergebnissen der Meistgebotstermine sehr zufrieden, heißt es in einer WBV-Pressemitteilung.
Mit 462 Festmeter wurde bei der Pretzfelder Laubwertholzsubmission auf dem Lagerplatz in Strullendorf wieder mehr Holz angeboten als im Vorjahr. Insbesondere steigerte sich die Eichenmenge von 102 auf 200 Festmeter. Aus dem Landkreis Lichtenfels wurden rund 23 Festmeter von 29 Käufern aus ganz Deutschland geboten. Der durchschnittliche Erlös der Werthölzer lag heuer bei stattlichen 315 Euro/Festmeter und damit 33 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Die „Braut“ der WBV Lichtenfels ist eine Eiche aus Eggenbach, die 789 Euro/Festmeter erzielte. Der Eigentümer der Eiche freut sich über den hohen Erlös. An der Waldstraße hätte er nur rund die Hälfte des Erlöses erwirtschaftet.
Beachtung und Pflege
Für die Submission im Januar 2018 hat er bereits wieder zwei Stämme angemeldet. Welche Beachtung und Pflege von Laubhölzern erforderlich ist, um Wertholz zu erziehen, mit dem Jahrzehnte später wirtschaftlich ansprechende Erlöse erzielt werden können, wurde bei der Nachbesprechung der Ergebnisse am Lagerplatz innerhalb der WBV-ler diskutiert. Bei der traditionellen Nadelwertholzversteigerung in Litzendorf wurden aus dem Privat- und Körperschaftswald dieses Jahr 255,36 Festmeter Nadelwertholz von elf Anbietern aus Ober- und Mittelfranken (zehn Forstzusammenschlüsse und ein kommunaler Forstbetrieb) angeboten. Von den Waldbesitzern der WBV aus Lichtenfels kamen rund 19 Festmeter unter den Hammer. Bei der diesjährigen Versteigerung stieg zwar die aufgelegte Menge der Werthölzer, die Höhe der Gebote konnte jedoch nicht zulegen.
Bei der Fichte stieg der Höchstpreis, der Durchschnittspreis sank jedoch von 192 Euro/Festmeter auf 144 Euro/Festmeter. Die Kiefer erzielte im Durchschnitt 136 Euro/Festmeter. Der Preis fiel hier um 16 Prozent.
Weiterhin auf hohem Niveau
Der Wert der Lärche gab nur gering nach und steht weiterhin auf einem hohen Niveau. Obwohl die Einzelpreise sanken und auch einige Lose nicht zugeschlagen werden konnten, wurde absolut gesehen ein höherer Betrag für die Waldbesitzer in unserer Region erwirtschaftet. Das Ergebnis zeigt, dass die Käufer qualitativ gute Stämme zu honorieren wissen.