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LICHTENFELS/BAD STAFFELSTEIN: Nebenerwerbslandwirte wollen Verbesserungen

LICHTENFELS/BAD STAFFELSTEIN

Nebenerwerbslandwirte wollen Verbesserungen

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    Der Landesfachausschuss für Nebenerwerbslandwirtschaft und Einkommenskombinationen im Bayerischen Bauernverband (BBV) und die Arbeitsgemeinschaft der Nebenerwerbslandwirte (ARGE) fordern deutliche Verbesserungen bei der Rente für Nebenerwerbslandwirte. Diese Korrekturen sollen mehr Beitragsgerechtigkeit gewährleisten und die Landwirtschaft im Nebenerwerb weiterhin attraktiv halten.

    Nebenerwerbslandwirte sind häufig sowohl bei der Deutschen Rentenversicherung als auch bei der Landwirtschaftlichen Alterskasse versichert. Während dabei Beitragszeiten der Deutschen Rentenversicherung im Versicherungsverlauf der Alterskasse angerechnet werden, finden Beitragszeiten aus der landwirtschaftlichen Alterssicherung in der Deutschen Rentenversicherung keine Berücksichtigung. Das führt dazu, dass es für Nebenerwerbslandwirte nicht selten schwierig ist, die „Rente mit 63“ in Anspruch nehmen zu können.

    „Ungerechtigkeit“ angeprangert

    „Der Bayerische Bauernverband prangert diese Ungerechtigkeit schon seit Jahren an. Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, hier im Sinne der Nebenerwerbslandwirte endlich tätig zu werden“, sagte Michael Bienlein, Sprecher der Nebenerwerbslandwirte in Oberfranken. Das Bundesarbeitsministerium weigert sich jedoch beharrlich. Im Hinblick auf die Bundestagswahlen haben die Nebenerwerbsvertreter im BBV einen erneuten Vorstoß unternommen. Dazu gehört auch die Forderung nach einer Anhebung und jährlichen Dynamisierung der Einkommensgrenzen beim Beitragszuschuss in der Landwirtschaftlichen Alterskasse.

    „Im sozialpolitischen Bereich kommen zahlreiche Neuerungen auf die Nebenerwerbslandwirte zu. Der Bayerische Bauernverband setzt sich nachdrücklich für die bäuerlichen Interessen ein“.

    Michael Bienlein, Vorsitzender der ARGE Nebenerwerb im Bayerischen Bauernverband, bekräftigte abschließend, wie wichtig nicht nur eine starke sozialpolitische Vertretung durch den BBV sei, sondern auch die hohe Fachkompetenz an den BBV-Geschäftsstellen im Rahmen der Sozialberatung vor Ort. Bienlein ist zudem Spitzenkandidat der bayerischen Nebenerwerbslandwirtschaft bei der im Mai stattfindenden Sozialwahl zur landwirtschaftlichen Sozialversicherung. Bienlein, der auch Mitglied des sozialpolitischen Ausschusses im BBV ist, gilt als Sozialexperte und hartnäckiger Verfechter von Interessen der bäuerlichen Nebenerwerbsbetriebe in Bayern.

    Nebenerwerbslandwirte wichtig

    Rund 60 Prozent der bayerischen Bauernhöfe werden im Nebenerwerb bewirtschaftet, davon sind circa 90 Prozent im BBV organisiert. Der Anteil der Nebenerwerbsbetriebe ab fünf Hektar beträgt im Landkreis Lichtenfels 75 Prozent. Auch sie leisten einen sehr großen Anteil für die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Lebensmittel und die Pflege unserer Kulturlandschaft.

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