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LICHTENFELS: Die Fusion mit Ebern ist perfekt

LICHTENFELS

Die Fusion mit Ebern ist perfekt

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    Die neuen und verabschiedeten Aufsichtsratsmitglieder mit den Vorständen der Raiffeisenbank Lichtenfels-Itzgrund (v. li.): Thomas Lang, Manfred Bergmann, Martin Finzel, Christian Gottfried, Richard Gagel, Hans-Joachim Autsch.
    Die neuen und verabschiedeten Aufsichtsratsmitglieder mit den Vorständen der Raiffeisenbank Lichtenfels-Itzgrund (v. li.): Thomas Lang, Manfred Bergmann, Martin Finzel, Christian Gottfried, Richard Gagel, Hans-Joachim Autsch. Foto: FOTO: Andreas Welz

    Die Raiffeisen-Volksbank Lichtenfels-Itzgrund und die Raiffeisen-Volksbank Ebern haben die Weichen für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft als eine starke genossenschaftliche Regionalbank gestellt.

    Am vergangenen Mittwoch stimmten 108 Vertreter der Raiffeisen-Volksbank Lichtenfels-Itzgrund in der Turnhalle am Schloss Schney mit drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen für den Zusammenschluss. Am Vortag hatten die Vertreter der Raiffeisen-Volksbank Ebern die Fusion mit 97 Prozent gebilligt, die zum 25. November 2017 technisch stattfinden wird. Professor Dr. Thomas Reich aus Lichtenfels beurkundete die Verschmelzung notariell.

    „Der angestrebte Zusammenschluss ist eine logische Fortsetzung der strategischen Unternehmensentwicklung beider Kreditinstitute. Es ist eine Fusion identischer Herausforderungen von zwei erfolgreichen Partnern aus einer Position der Stärke“, sagte Vorstand Hans-Joachim Autsch aus Lichtenfels. Von der größeren Einheit verspreche man sich Vorteile für alle Seiten, so Autsch. Im Mittelpunkt stünden die steigenden Kundenanforderungen an eine moderne Bank. „Gemeinsam wird es uns leichter fallen, diese zu erfüllen. Qualifizierte und individuelle Beratung stehen für uns dabei im Mittelpunkt“, unterstrich der Bankdirektor.

    Beide Banken hätten ihre Wurzeln in derselben Wirtschaftsregion. Zwischen beiden Banken gebe es seit Jahren vertrauensvolle Kontakte aus der Führungsebene, erläuterte Autsch. „Beide Banken stehen im intensiven Wettbewerb, regional vor allem mit den Banken aus Coburg-Lichtenfels und Bamberg“, sagte er und fügte hinzu: „Allen Mitbewerbern kann mit dem Zusammenschluss ein größeres Gegengewicht gegenüber gestellt werden.“

    Nun VR-Bank Lichtenfels-Ebern eG

    Die „neue Bank“ trägt den Namen VR-Bank Lichtenfels-Ebern eG. Lichtenfels ist die übernehmende und Ebern die übergebende Bank. Die neue Bank weist eine Bilanzsumme von 762,3 Millionen Euro auf (Lichtenfels 437,4 und Ebern 324,9 Millionen Euro). Das betreute Kundenanlagevolumen beträgt 991,0 Millionen Euro (Lichtenfels 554,5 und Ebern 436,5). Das Kundenkreditvolumen beträgt 389,2 Millionen Euro (Lichtenfels 213,5 und Ebern 175,7). Die Eigenmittel betragen 104,6 Millionen Euro (Lichtenfels 66,3 und Ebern 38,3). Insgesamt werden 43 378 Kunden betreut (24 200 in Lichtenfels und 19 178 in Ebern). In Lichtenfels gibt es 11 152 Mitglieder und in Ebern 8714.

    Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten

    Alle 100 Mitarbeiter in Lichtenfels und 102 in Ebern behalten ihren Arbeitsplatz. Voraussichtlich bleiben zehn Geschäftsstellen in Lichtenfels und neun in Ebern mittelfristig erhalten. Dem Aufsichtsrat werden langfristig fünf Mitglieder aus Lichtenfels und vier aus Ebern angehören.

    Vorstand Thomas Lang erläuterte die Zahlen des Geschäftsjahres 2016 der Raiffeisen-Volksbank Lichtenfels-Itzgrund. Die Bilanzsumme konnte um 3,6 Prozent auf 437 Millionen Euro gesteigert werden. Die Spareinlagen betrugen 190 Millionen Euro. Die Gesamteinlagen betrugen 554,5 Millionen Euro. Der Bilanzgewinn summierte sich auf 600 000 Euro. 1,952 Millionen Euro Steuern wurden gezahlt. Rund 480 000 Euro werden den Rücklagen zugeführt. Lang fasste zusammen: „Das Jahr 2016 war ein gutes und erfolgreiches Jahr.“ Er schlug die Auszahlung einer Dividende von drei Prozent vor, die von den Vertretern einstimmig gebilligt wurde.

    Aufsichtsratschef verabschiedet

    Richard Gagel aus Schney wurde als Aufsichtsratsvorsitzender verabschiedet. Mit bewegter Stimme blickte er auf seine 30-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat zurück. In seine Zeit fiel der Zusammenschluss der Raiffeisenbank Untersiemau und Lichtenfels vor 25 Jahren. „Die Bankenlandschaft hat sich verändert“, stellte er fest und erinnerte an Dividenden bis zu acht Prozent. Neu gewählt wurde Manfred Bergmann aus Schney. In den Aufsichtsrat wieder gewählt wurden Martin Finzel aus Ahorn und Christian Gottfried aus Großheirath.

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