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KLOSTER BANZ: „Ausbildung ist die beste Investition“

KLOSTER BANZ

„Ausbildung ist die beste Investition“

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    Die Preisträger in der Kategorie „Quantität“ (v. li.): Christian Meißner, Martin Wunner (Schreinerei Wunner), Heiko Dotterweich (Gelder & Sorg), Katja Dinkel (Landhotel Augustin) und Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz.FOTOS: Andreas Welz
    Die Preisträger in der Kategorie „Quantität“ (v. li.): Christian Meißner, Martin Wunner (Schreinerei Wunner), Heiko Dotterweich (Gelder & Sorg), Katja Dinkel (Landhotel Augustin) und Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz.FOTOS: Andreas Welz

    Zum sechsten Mal hat der Landkreis den Preis „Lichtenfelser Ausbildungslöwe“ ausgelobt. Landrat Christian Meißner hob bei der Preisverleihung hervor, wie wichtig qualifizierte Arbeitskräfte in einer modernen Industriegesellschaft sind. Der Preis in der Kategorie „Quantitativ bester Ausbildungsbetrieb“ ging diesmal an die Schreinerei Wunner in Ebensfeld, an das Landhotel Augustin in Schwabthal und an das Lichtenfelser Autohaus Gelder & Sorg.

    „Unsere Firmen sind bei diversen Auszeichnungen und Wettbewerben vorne mit dabei – auch und insbesondere bei der Ausbildung der Nachwuchskräfte.“

    Christian Meißner, Landrat

    In der Kategorie „Qualitativ bester Ausbildungsbetrieb“ erhielt die Firma Hofmann in Schney den Ausbildungslöwen. Die Hofmann Innovation Group sei durch das gemeinsame Ausbildungszentrum und die Entwicklung des 3-D-Drucks eine der innovativsten Unternehmen im Landkreis, stellte der Landrat fest.

    Hervorragende Lehrlinge

    Eine Urkunde erhielt die Schreinerei Fleischmann in Zettlitz, die sich durch hervorragende Lehrlingsausbildung auszeichne: zwei wurden Innungsbeste, eine Schulbeste. Eine weitere Urkunde bekam die Firma Wirth in Lichtenfels. Sie setze aufgrund der Vielseitigkeit der unterschiedlichen Kundenwünsche auf Auszubildende, um das nötige Fachwissen im Unternehmen dauerhaft zu sichern, machte Meißner deutlich. „Diese Betriebe haben eine besonders gute Ausbildungsqualität, viele Ausbildungsplätze in Relation zu den Mitarbeiterzahlen oder außergewöhnliche Leistungen in der Ausbildung“, betonte der Landrat.

    Mit Preisgeld dotiert

    Der „Löwe“ soll laut Meißner ein Dankeschön an alle Betriebe im Landkreis sein, die sich aktiv um die Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte kümmern. Jeder Preis ist Meißner zufolge mit 1000 Euro dotiert. Die Prämien würden zu gleichen Teilen vom Landkreis und von der Sparkasse aufgebracht.

    „Im Landkreis Lichtenfels sind hervorragende Unternehmen angesiedelt. So sind unsere Firmen bei diversen Auszeichnungen und Wettbewerben vorne mit dabei – auch und insbesondere bei der Ausbildung der Nachwuchskräfte“, sagte der Landrat. Eine Vielzahl von Bezirks-, Landes- und Bundessiegern sei ein eindeutiger Beleg hierfür. Auch der Landkreis Lichtenfels selbst honoriere besondere Leistungen der Unternehmen – mit dem „Lichtenfelser Ausbildungslöwen“.

    „Mit diesem Preis bleiben wir jedoch nicht stehen, sondern versuchen im Rahmen der Wirtschaftsförderung weitere Impulse zu setzten“, führte Meißner aus. Er nannte den „Alumni-Coach“, das sich um die Rückholung der Jugendlichen kümmert, wenn sie wegen des Studiums den Landkreis verlassen müssen.

    „Gut ankommen im Landkreis“

    Um langfristig die Bevölkerungszahlen zu stabilisieren und damit auch die nötigen Arbeitskräfte in die Region zu bekommen, werde das Projekt „Gut ankommen im Landkreis Lichtenfels“ gestartet. Damit sollen den Arbeitsplatzbewerbern weitere Entscheidungshilfen an die Hand gegeben werden, sich im Landkreis anzusiedeln.

    „Aufgrund der enormen Investitionen in Millionenhöhe der unterschiedlichen Unternehmen im Landkreis möchten wir Arbeitskräfte von außerhalb gewinnen und hier ansiedeln“, erläuterte der Landrat.

    Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz lobte die ausgezeichneten Firmen: „Sie haben verstanden, erfolgreiche Ausbildung im Betrieb ist die beste Investition in die Zukunft“. Eine zukunftsfähige Region brauche eben nicht nur wissenschaftlich ausgebildeten Nachwuchs, sondern vermehrt qualifizierte Fachkräfte mit einer fundierten dualen Ausbildung. Nach Berechnung der oberfränkischen Kammern fehlten bereits jetzt rund 16 000 Fachkräfte. Sie führte die niedrige Jugendarbeitslosigkeit von 3,1 Prozent in Oberfranken auch auf das duale Ausbildungssystem zurück.

    Hoch qualifizierte Lehrer

    Die Präsidentin hob die gut ausgestatteten Berufsschulen und die hoch qualifizierten Lehrkräfte hervor. „Ein Aushängeschild ist die Berufsschule des Landkreises Lichtenfels, die als Kompetenzzentrum für Produktdesign, IT-Berufe und Lagerlogistik über Oberfranken hinaus bekannt ist“, lobte Piwernetz. Es sei gelungen, die Schule fachlich zu profilieren und sie mit innovativen Berufen für die Zukunft gut aufzustellen.

    Dazu brauche es moderne Berufsbildungszentren, die vom Freistaat unterstützt werden. Rund 1,8 Millionen Euro habe die Regierung von Oberfranken aus diesen Mitteln ausgereicht, dazu kämen 560 000 Euro von der EU. Aktionen wie die Stiftung des „Lichtenfelser Ausbildungslöwen“ seien besonders wichtig. „Wir können in Bayern, in Oberfranken und im Landkreis Lichtenfels von einer regelrechten Kultur der beruflichen Bildung sprechen“, unterstrich die Regierungspräsidentin.

    Fruchtbarer Dialog

    Hartmut Büchner hob den fruchtbaren Dialog zwischen Schule und Wirtschaft hervor. Der Künstler und Bildhauer Clemens Muth erläuterte die Symbolik der Skulpturen. Stefan Hofmann von der Hofmann Innovation Group machte deutlich, dass die duale Ausbildung in Deutschland weltweit führend sei.

    Die Juroren Der Auswahljury gehörten neben Landrat Christian Meißner die Vorsitzenden des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft an, Hartmut Büchner und Wolfgang Fischer, sowie IHK-Vizepräsident Wilhelm Wasikowski, Kreishandwerksmeister Mathias Söllner, die Leiterin der Agentur für Arbeit, Brigitte Glos, Berufsschulleiter Hans-Jürgen Lichy, der Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren, Christian Kraus, Ulrike Präcklein von den Junioren des Handwerks und der Wirtschaftsförderer Helmut Kurz.

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