Der europaweit bekannte Polstermöbelhersteller Machalke wird in absehbarer Zeit seine Produktion komplett ins Ausland verlagern und sein Stammwerk in Hochstadt aufgeben. Dies erfuhr diese Redaktion vom Sprecher der Geschäftsleitung. Die Verlagerung auf Raten laufe seit etwa einem Jahr. Teile des Unternehmens seien bereits im Großraum Sarajevo etabliert worden. In Hochstadt beschäftigt das Unternehmen noch etwa 40 Mitarbeiter. Der genaue Termin der Werkschließung in Hochstadt stehe noch nicht fest, so der Sprecher aus dem Hause der Konzernmutter prevent, zu der Machalke seit 2015 gehört. Die Immobilien in Wolfsloch seien zum Verkauf ausgeschrieben. Es gebe bereits Interessenten. Der Machalke -Sprecher nannte jahrelange Geschäftsverluste und Umsatzrückgänge, entstanden vor allem durch einen „radikalen Preisverfall“ auf dem deutschen Möbelmarkt und „nicht mehr bezahlbare Produktion in Deutschland“ als Hauptgründe für die Entwicklung bei Machalke. Gleichzeitig äußerte er deutliche Kritik an der Geschäftspolitik der jüngsten Vorbesitzer des Möbelproduzenten.
HOCHSTADT