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LICHTENFELS: Mit Nidapad Daten direkt an Klinik schicken

LICHTENFELS

Mit Nidapad Daten direkt an Klinik schicken

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    Noch bevor der Patient durch den Rettungsdienst die Notaufnahme erreicht, können sämtliche Patientendaten in der Klinik abgerufen werden. Die technologische Grundlage hierfür bilden Nida sowie das Nidpad, das sich Landrat Christian Meißner hier erläutern lässt. FOTO: red
    Noch bevor der Patient durch den Rettungsdienst die Notaufnahme erreicht, können sämtliche Patientendaten in der Klinik abgerufen werden. Die technologische Grundlage hierfür bilden Nida sowie das Nidpad, das sich Landrat Christian Meißner hier erläutern lässt. FOTO: red Foto: red

    Das Regiomed-Klinikum Lichtenfels behandelt in der Notaufnahme nahezu 31 000 Patienten im Jahr. Im Frühjahr 2017 startete das interdisziplinäre Team aus Notfallmedizinern und Pflegemitarbeitern ein Projekt, um die Behandlung von Patienten mit zeitkritischen Erkrankungen zu optimieren.

    „Vor allem für die Versorgung von schweren Unfällen ergibt sich ein entscheidender Vorteil für die Patienten. Durch die Verfügbarkeit der Daten können wir sofort mit der Patientenversorgung beginnen.“

    Mit einem elektronischen Rettungsdienstprotokoll können nun alle Patientendaten und medizinischen Details digital erfasst werden. Noch bevor der Patient durch den Rettungsdienst die Not-aufnahme erreicht, können sämtliche Patientendaten in der Klinik abgerufen werden. Die technologische Grundlage hierfür bilden Nida sowie das Nidapad. „Vor allem für die Versorgung von schweren Unfällen ergibt sich ein entscheidender Vorteil für die Patienten. Durch die Verfügbarkeit der Daten, können wir sofort mit der Patientenversorgung beginnen“, schildert Notfallmediziner Dr. Ronny Wachter.

    Wenn der Rettungsdienst am Einsatzort Informationen mit dem Nidapad dokumentiert, werden diese Daten digital an die zentrale Notaufnahme des Klinikums übermittelt und erscheinen ohne Verzögerung am Bildschirm. Wichtige Details, wie Bilder oder ein EKG, werden ebenfalls übertragen und stehen den diensthabenden Ärzten sofort zur Verfügung. „Wird beispielsweise ein Herzinfarktpatient angekündigt, blinkt dieser am Notfallbildschirm des Herzkatheterlabors auf. Gleichzeitig wird ein Alarm ausgelöst. Sowohl bei der Versorgung von Schlaganfällen als auch bei Herzinfarkten werden wir durch den Einsatz von Nida deutlich bessere Versorgungszeiten erreichen“, schildert Dr. Erich Dünninger, Chefarzt der Kardiologie.

    Leichte Entscheidung

    Die Entscheidung zur Investition für diese innovative Lösung fiel der Krankenhausdirektorin des Klinikums, Eva Gill, leicht. Für die Realisierung des Projekts wurde das Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen (ZTM) als Partner gewählt. Die Einführung erfolgte dann im Juni 2017 und verlief schnell und unproblematisch.

    Minimaler Trainingsaufwand

    Der Trainingsaufwand für die Mitarbeiter war minimal. Mit Hilfe der neuen Lösung kann die Notaufnahme ihre Ressourcen wesentlich besser organisieren. Räume und medizinische Geräte können geplant und vor dem Eintreffen des Patienten vorbereitet werden, be-richtet die Pflegedienstleitung und Leiterin des Projektes, Anja Schönheit-Müller.

    Die telemedizinische Voranmeldung über Nida ist bereits in weiteren Regiomed-Kliniken eingeführt worden. Seit März 2016 nutzt die Partnerklinik Coburg die Voranmeldung über Nida, berichtet Dr. Hans-Joachim Goller, Ärztlicher Leiter der präklinischen Notfallmedizin. Auch der medizinische Geschäftsführer bei Regiomed, Prof. Dr. Johannes Brachmann, freut sich über die innovative Lösung und die Tatsache, dass diese mit Lichtenfels nun von einer weiteren Regiomed-Klinik genutzt wird.

    Weiteres Projekt

    In einem weiteren Projekt soll bis zur Inbetriebnahme des Neubaus ein weiteres digitales Instrument, das so genannte Manchester Triage System zur Ersteinschätzung von Notfallpatienten einge-führt werden. „Vor allem im Hinblick auf unseren Neubau, das Green Hospital in Lichtenfels, ist es uns wichtig, moderne Informations- und Kommunikationssysteme zu nutzen, die sich positiv auf die medizinische Versorgung und somit auf die Gesundheit unserer Bevölkerung auswirken“, so Landrat Christian Meißner.

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