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LICHTENFELS: Beitrag zum Kulturverständnis

LICHTENFELS

Beitrag zum Kulturverständnis

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    Groß war das Angebot an herzhaften und süßen Speisen. FOTOs: Gerda Völk
    Groß war das Angebot an herzhaften und süßen Speisen. FOTOs: Gerda Völk Foto: Gerda Völk

    Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr feierte die „Türkisch-Islamische Gemeinde“ am Sonntag zum zweiten Mal „Kermes“. Zwar klingt das türkische Wort „Kermes“ ähnlich wie das deutsche Wort Kirmes, hat aber wenig damit zu tun. Die „Kermes“ versteht sich als Kulturfest, das dem Austausch und dem Verständnis der Kulturen untereinander dienen soll.

    Seit 30 Jahren in der Judengasse

    Die „Türkisch-Islamische Gemeinde“ unter dem Dachverband DITIB hat seit 30 Jahren ihr Zuhause in der Judengasse, wo sich auch die „Mevlana Camii“-Moschee befindet. Vorsitzender Mehmet Ali Cakir freute sich, dass das Fest auch von der Lichtenfelser Bevölkerung so gut angenommen wurde. Er unterstrich die Bedeutung des kulturellen Austausches. Es fiel auf, dass in diesem Jahr das Interesse der Landkreisbevölkerung ausgesprochen groß war. „Wir wollten einfach zeigen, dass wir Interesse an anderen Kulturen haben“, sagt Claudia Scheler zu ihrer Motivation das Fest zu besuchen.

    Die Gemeinsamkeiten heben auch die Redner des offiziellen Teils hervor. Zuvor waren die türkische und deutsche Nationalhymne erklungen. Zweite Bürgermeisterin Sabine Rießner, die in Vertretung für Bürgermeister Andreas Hügerich die Grußworte übermittelte, würdigte den Charakter des Festes. Das Kulturfest sei dazu da, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Es gefiel ihr besonders, dass neben der türkischen auch die deutsche Nationalhymne erklungen ist.

    Bringt Menschen zusammen

    Danke für die Einladung sagte auch Pfarrerin Tanja Vincent. „Das Kulturfest ist eine tolle Sache, weil es viele Menschen zusammenbringt“, sagte die Pfarrerin. Sie erinnerte an das deutsche Erntedankfest, dass jedes Jahr mit einem großen Fest gefeiert wird. Mit Blick in die Runde stellte die Pfarrerin fest, sicher sind auch einige wegen des Essens gekommen. „Die wissen, dass es hier gut schmeckt.“

    Ein Weg führt über Essen

    Ein Weg, um eine Kultur besser kennenzulernen, führt auch über das Essen. Auch beim zweiten Kermesfest in Lichtenfels wurde Geselligkeit und gemeinsames Essen groß geschrieben. Sei es Lahmacun, die türkische Pizza mit Rinderhackfleisch, oder die türkischen Frikadellen „Adana Köfk“ und Gözleme, jene Fladen mit Spinat- oder Käsefüllung, um nur einige zu nennen. Auch die Liebhaber süßer Speisen und Kuchen kamen nicht zu kurz.

    Bei dem Angebot dürfte manchen die Auswahl schwergefallen sein. Allein 40 Kilogramm Teig wollten verarbeitet sein. Neben türkischen Kaffee gab es auch türkischen Tee.

    Während sich die Kinder auf der großen Hüpfburg vergnügten oder sich schminken ließen, konnten sich die Erwachsenen den kulinarischen Angeboten widmen. Im Gegensatz zu 2016 regnete es diesmal nicht. Auch im nächsten Jahr soll es wieder ein Kulturfest geben, versprach Vorsitzender Mehmet Ali Cakir.

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