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LICHTENFELS: Pfadfinder als Geburtshelfer

LICHTENFELS

Pfadfinder als Geburtshelfer

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    Die Lichtenfelser Band „Y-Not“ feiert am Samstag, 4. November, im Lichtenfelser Stadtschloss ihr 20-jähriges Bestehen. Das Beste aus Funk, Soul und Disco spielen (v. li.) Dirk Pfadenhauer, Udo Prell, Stefan Hetz, Thomas Kirschbaum, Silke Fritz, Timo Glätzer, Tobias Träger und Patrick Riedl. FOTO: red
    Die Lichtenfelser Band „Y-Not“ feiert am Samstag, 4. November, im Lichtenfelser Stadtschloss ihr 20-jähriges Bestehen. Das Beste aus Funk, Soul und Disco spielen (v. li.) Dirk Pfadenhauer, Udo Prell, Stefan Hetz, Thomas Kirschbaum, Silke Fritz, Timo Glätzer, Tobias Träger und Patrick Riedl. FOTO: red Foto: red

    Tradition und Moderne liegen bei den Lichtenfelser St. Georgs-Pfadfindern dicht beieinander. Flotte Marschtrommeln beim Korbmarktumzug und fetzige E-Gitarren bei den Stadtschlosskonzerten schließen sich bei ihnen nicht aus. Einer, der auf beiden Hochzeiten tanzt, ist Timo Glätzer: Beim Fanfarenzug der Pfadfinder lässt der Lichtenfelser als Tambourmajor Trommler und Trompeter nach seiner Pfeife tanzen, bei der Rock- und Soul-Band „Y-Not“, die aus den Pfadfindern heraus entstanden ist, darf er selbst Trompete spielen und singen. „Ohne die Pfadfinder hätte es die neunköpfige Musikgruppe, die sich Soul, Funk und Rock auf ihre Fahnen geschrieben hat, nie gegeben“, sagt er.

    Am Samstag, 4. November, feiert ab 20 Uhr die bei Alt und Jung beliebte Gruppe im Lichtenfelser Stadtschloss ihr zwanzigjähriges Bestehen. Obgleich kein Gründungsmitglied, kennt Glätzer die näheren Umstände der Geburt. Bei einem Vereinsfasching 1998 hatten der damalige Keyboarder Stefan Bätz, Gitarrist Udo Prell, Schlagzeuger Thomas Kirschbaum, Bassist Dirk Pfadenhauer und der damalige Sänger Günter Kestel Nägel mit Köpfen gemacht. „An dem Abend spielte eine Gruppe. Getrieben von dem unbändigen Willen, es einfach mal probieren zu wollen, sagten sich die fünf: ,Warum nicht? Was die können, können wir auch‘“.

    Die Geburtsstunde hatte geschlagen und mit ihr war auch sogleich der Name geboren: „Why Not“, zu deutsch „Warum nicht?“

    Sehr facettenreich

    Als die Kapelle noch in den Kinderschuhen steckte, beschloss man, sie um eine Bläserfraktion aufzupeppen, um „Musik und Programm facettenreicher zu gestalten“, wie es Glätzer wörtlich formuliert. Gemeinsam mit Saxophonist Tobias Träger bildet er sie. Silke Fritz und Stefan Hetz mit ihren ausdrucksstarken Stimmen sowie Keyboarder Patrick Riedl vervollständigen das achtköpfige Ensemble.

    Mitunter mutiert „Y-Not“ auch zur mächtig-wuchtigen XXL-Ausgabe. Und zwar immer dann, wenn der Fanfarenzug ins Spiel kommt. Wie zum Beispiel beim Oberen Torfest, vor zwei Jahren, als „Y-Not“ von weiteren Bläsern und Perkussionisten unterstützt wurden. „Dann macht es so richtig ,Wumms!‘“, bringt es Glätzer locker-leger auf den Punkt. Und einen Satz weiter wird aus dem Musiker ein Mathematiker, der den Begriff der Schnittmenge ins Spiel bringt: „Mitunter ergeben sich auch Überschneidungen musikalischer Art. Einmal stand das Showprogramm des Fanfarenzuges unter dem Motto ,Disco‘. Mit Kraushaarperücken und Schlaghosen spielten wir die Gute-Laune-Musik aus den 70er Jahren, die auch Y-Not in ihrem Repertoire hat.“

    Dass ein Großteil der Musiker bei den Pfadfindern mitspielt, hat für Glätzer auch seine Vorteile: „In anderen Bands geht man außerhalb der Proben und Auftritte getrennte Wege. Wir hingegen sehen uns öfter. Unsere Gruppe ist wie ein großer Freundeskreis.“

    Dazu zählt auch Sängerin Silke Fritz, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn Songs weiblicher Sängerinnen wie Aretha Franklin („Respect“) oder Janis Joplin („Mercedes Benz“) interpretiert werden.

    Keine Entfernung zu weit

    Die ehemalige Bad Staffelsteinerin hat es aus beruflichen und privaten Gründen nach Zustorf in den Landkreis Erding verschlagen. 268 Kilometer trennen die sympathische Oberfränkin von ihren Bandkollegen aus der Korbstadt. Eine Entfernung, die sie als Katzensprung empfindet: „Wenn man in einer Gemeinschaft zueinander steht, Höhen und Tiefen miteinander durchlebt hat, dann ist das überhaupt nicht weit.“ Nicht nur das freundschaftliche Miteinander auch die Liebe zur Musik zieht Fritz immer wieder in die alte Heimat: „Wenn ich vor Gefühlen nicht mehr weiß wohin, dann ist das Singen ein gutes Ventil zum Abschalten.“

    Das Jubiläumskonzert Am Samstag, 4. November, feiert die Gruppe „Y-Not“ im Lichtenfelser Stadtschloss ihr 20-jähriges Bestehen. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Einlass ist ab 19 Uhr. Beim Jubiläumskonzert werden alle ehemaligen Bandmitglieder und Aushilfsmusiker auftreten. Im Vorprogramm greift der musizierende Bäckermeister Robert Hönninger alias „Bäck On Stäge“ in die Saiten seiner Gitarre, auf der er Songs von Gruppen und Interpreten wie „Oasis“, „Travis“ oder Johnny Cash zum Besten gibt. Karten für die gemeinsame Veranstaltung der St. Georgs Pfadfinder und der Stadt Lichtenfels sind an der Abendkasse und im Vorverkauf bei der Tourist-Information Lichtenfels, Tel. (09571) 795102, Marktplatz 10, erhältlich.

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