Die Theater Bamberg und Coburg bieten mit ihren Premieren und Projekten einen interessanten Abschluss der Theatersaison 2017/18. Zwei Klassiker von Shakespeare sind darunter sowie eine Oper aus dem 20. Jahrhundert, zwei Projekte der Theaterclubs und eigene Choreografien der Tänzer von Coburg.
„Macbeth“
Macbeth muss König Duncan töten, wenn er selbst König von Schottland werden will. Er zögert, sein Gewissen hält ihn zurück. Seine Frau, die ehrgeizige Lady Macbeth, redet ihm zu: „Blick harmlos wie die Blume, doch sei die Schlange drunter!“ Doch es bleibt nicht bei einem Mord, um Macbeths Macht zu sichern. Mehr und mehr verwandelt er sich in einen blutrünstigen Tyrannen. Matthias Straub bringt Shakespeares Klassiker auf die Bühne des Landestheaters Coburg.
Premiere: Samstag, 2. Juni, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Landestheaters Coburg.
Projekt „Der kleine Prinz“
Der (Theater-)Club 56 des Landestheaters Coburg lädt zu einer Reise ein. Eine Reise, die in die Welt des kleinen Prinzen führt, jener unvergesslichen Figur aus der 1943 erschienen Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry. Mit ihren Ideen und ihrer Kreativität schafft die Theatergruppe ihre eigene Interpretation der Geschichte.
Premiere: Samstag, 9. Juni, um 18 Uhr in der Reithalle des Landestheaters Coburg.
„Nebel im August“
„Nebel im August (Der Fall Ernst Lossa vor Gericht)“ ist ein Dokumentarstück von John von Düffel nach dem Roman von Robert Domes. Es ist für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet.
Ernst Lossa wurde im Alter von 14 Jahren von den Nationalsozialisten ermordet. Er steht für die vielen Menschen, die damals getötet wurden, weil sie als krank oder behindert galten. Der Jugendclub des Theaters Coburg setzt sich mit dem Fall „Lossa“ auseinander.
Premiere: Samstag, 9. Juni, um 20 Uhr in der Reithalle des Landestheaters Coburg.
„First Steps – Together“
Choreografische Miniaturen präsentiert das Ballett Coburg. Ein Tänzer kennt jede Faser seines Körpers und weiß jede Bewegung zu steuern. Wie die Bewegung auszusehen hat, entscheidet der Choreograf. Umso spannender ist es zu sehen, was herauskommt, wenn Tänzer ihr Wissen und ihre Erfahrungen nutzen, um ihr eigenes Konzept von Tanz, Bühnenbild und Kostümen zu entwickeln. Ab Juni präsentieren die Tänzer dem Publikum, welches Potenzial in ihnen steckt.
Premiere: Sonntag, 17. Juni, um 20 Uhr in der Reithalle des Landestheaters Coburg.
„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“
In der Stadt Mahagonny ist alles erlaubt, was gefällt. Daher kommen zahlreiche Menschen in die Stadt, um ihr Glück zu finden. Nur darf einem das Geld nicht ausgehen. Das schlimmste Verbrechen in Mahagonny ist dann auch, kein Geld zu haben. Ein – wie sich herausstellt – verhängnisvolles Prinzip. Konstanze Lauterbach wird die Oper aus dem Jahr 1930 mit der Musik von Kurt Weill und dem Text von Bertolt Brecht in Coburg inszenieren, Roland Kluttig wird die musikalische Leitung haben.
Premiere: Freitag, 22. Juni, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Landestheaters Coburg.
„Ein Sommernachtstraum“
Eine einladende Bamberger Sommernacht sowie ein traumhaftes Spektakel sind die Zutaten für ein besonderes Theatererlebnis, bei dem Susi Weber die Regie übernehmen wird. Denn bei den diesjährigen Calderón-Spielen in der Alten Hofhaltung wird „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare gegeben. Darin hat die Liebe die Macht über alle Wesen, ob Elf oder Mensch, Mann oder Frau, Jung oder Alt. Doch gibt es viele Irrungen und Wirrungen. Puck soll deshalb helfen, sorgt aber für noch mehr Chaos.
Premiere: Samstag, 30. Juni, 20.30 Uhr in der Alten Hofhaltung in Bamberg.