Am Dienstagabend kehrten die Lichtenfelser Wallfahrer nach einem viertägigen, etwa 130 Kilometer langen Fußmarsch wieder in ihre Heimatpfarrei zurück. Entsprechend einer langen Tradition, hatten sie sich am Samstagfrüh unter der Begleitung der Pastoralreferenten Birgit Janson und Peter Lachner auf den Weg nach Gößweinstein gemacht
Einzug in die Basilika
Ein Höhepunkt war sicher wieder die Ankunft der Lichtenfelser Wallfahrer am Sonntag in Gößweinstein: Dort zogen sie gegen 13 Uhr unter Glockengeläut in die von Balthasar Neumann erbaute Basilika ein. Die Pilger wurden traditionell von vielen Angehörigen sowie vom Weihbischof Herwig Gössl empfangen. Den abendlichen Festgottesdienst hielt Stadtpfarrer Roland Neher unter Konzelebration von Pfarrer George Thottankara und dem ehemaligen Lichtenfelser Stadtpfarrer Alfred Bayer, der die Wallfahrt bis vor zwei Jahren fast 30 Mal begleitet hat. Später begaben sich die Gläubigen noch zur Marienverehrung, zum Kreuzweg und zur Lichterprozession.
Nach einem Gottesdienst mit dem ehemaligen Lichtenfelser Kaplan und heutigem Subregens der Priesterseminare Bamberg und Würzburg, Pfarrer Stefan Fleischmann, machten sich die Wallfahrer am Montagmorgen wieder auf den Rückweg. Mit dem Segen des Hollfelder Pfarrers Bernhard Simon, einem weiteren ehemaligen Lichtenfelser Kaplan, begaben sie sich nach dem Frühgottesdienst auf die letzte Etappe.
Starke Hitze und kurzer Regenguss
Nachdem die Wallfahrer die ganze Zeit über mit der starken Hitze zu kämpfen gehabt hatten, mussten sie kurz vor dem Einwallen noch einen Regenguss über sich ergehen lassen.
Am Ortsrand von Lichtenfels wurden dann die Pilger von Pfarrer Roland Neher und Pfarrer George Thottankara freundlich empfangen. Auf dem Weg durch die Stadt säumten viele Anwohner die Straßen. Die Angehörigen übergaben traditionell an die heimkehrenden Wallfahrer einen kleinen Blumenstrauß.
Aber auch die Begleiter der Wallfahrt, die Vorbeter, Ministranten, Sanitäter, der Ordnungsdienst und die Wallfahrtsmusiker mit ihren Leitern Herbert und Martin Lorenz wurden nicht vergessen. Ihnen sprach der Wallfahrtsführer Dieter Brandmeier beim abschließenden Segen durch Pfarrer Roland Neher in der Pfarrkirche seinen herzlichen Dank aus.
Bedauerlicher Rückgang
Bemerkenswert ist der starke Rückgang der Wallfahrer in den vergangenen Jahren. Machten sich vor etwa 15 Jahren noch etwa 300 Gläubige auf den Weg nach Gößweinstein, so waren es 2013 noch 205, im vergangen Jahr 166 und diesmal 133. Die Wallfahrer treffen sich noch einmal zum Dankgottesdienst in der Vorabendmesse am Samstag, 9. Juni, um 18 Uhr in der Stadtpfarrkirche.
Ehrungen Auch diesmal wurden Wallfahrtsjubilare geehrt. Die Pastoralreferentin Birgit Janson, Ralf Jahn, Wolfgang Eller, Barbara Pezolt, Stephanie Brems und Christa Götz pilgerten bereits 25 Mal nach Gößweinstein, Hilmar Schütz sogar schon zum 40. Mal.