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LICHTENFELS/COBURG: Hauswirtschaftsschule: Redwitzerin Martina Gick erzielt eine Traumnote

LICHTENFELS/COBURG

Hauswirtschaftsschule: Redwitzerin Martina Gick erzielt eine Traumnote

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    Glückwünsche zum erfolgreichen Abschluss: (v. li.): Helmut Fischer, Marion Warmuth, Simone Müller, Sylvia Knobloch, Angelika Popp, Martina Gick, Christine Reininger sowie Birgit Zapf (VLF Lichtenfels).
    Glückwünsche zum erfolgreichen Abschluss: (v. li.): Helmut Fischer, Marion Warmuth, Simone Müller, Sylvia Knobloch, Angelika Popp, Martina Gick, Christine Reininger sowie Birgit Zapf (VLF Lichtenfels). Foto: Andreas Welz

    Mit der Traumnote von 1,11 schloss Martina Gick aus Redwitz das 12. Teilzeitsemester der Landwirtschaftsschule Coburg ab. Sehr gute Ergebnisse erzielt auch Sylvia Knobloch aus Schwürbitz, Simone Müller aus Michelau und Angelika Popp aus Weismain. Insgesamt zwölf Studentinnen aus den Landkreisen Lichtenfels und Coburg feierten am vergangenen Dienstag im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ihren erfolgreichen Abschluss. Der Zeugnisnotendurchschnitt betrug 1,72. „Da kann man nicht meckern“, so Schulleiterin Christine Reininger von der Teilzeitschule Hauswirtschaft.

    Vielfältig und aktuell

    Das tolle Team hatte ein gemeinsames Ziel: Sie wollten ihr hauswirtschaftliches Können perfektionieren. „Hauswirtschaft ist sehr vielfältig und immer aktuell. Wir Lehrkräfte greifen immer Neuerungen auf und setzen uns kritisch damit auseinander“, so die Schulleiterin. Sie erinnerte an ein Projekt im Amtsgebäude Bad Staffelstein „Genussvoll mitten im Leben“. Damit hätten die Studentinnen eine erste Belastungsprobe erfolgreich überstanden.

    Für Außenstehende sei es schwer nachzuvollziehen, warum Frauen, die bereits einen Beruf erlernt haben und ihren eigenen Haushalt führen, sich für den Besuch der Schule entschieden haben. „Die Hauswirtschaft braucht Profis, wie sie es sind“, stellte Reininger fest. Gesucht würden Fachkräfte, die einen Privathaushalt führen können oder in einer Einrichtung den hauswirtschaftlichen Bereich professionell führen. Sie wies darauf hin, dass am 13. September das neue Semester beginne. Informationen gebe es unter www.aelf-co.bayern.de oder unter Tel. (09561) 769134.

    Amtsleiter Hans Vetter unterstrich, dass es nicht einfach sei, Familie, Beruf und Teilzeitschule knapp zwei Jahre unter einen Hut zu bringen. Wie schwierig das ist, zeige die hohe Abbruchrate. Von 19 haben nur zwölf das Ziel erreicht. Mit dem erfolgreichen Schulabschluss hätten die Absolventinnen sich als Ausbilder nach dem Berufsbildungsgesetz qualifiziert. Vetter hob den gesellschaftlichen Strukturwandel hervor. Die Ernährung werde oft zur Ideologie, dabei sei die Fachkompetenz eher unwichtig, bedauerte er.

    Herausforderungen angenommen

    Haushalte müssten kompetent geführt werden, denn sie produzieren Gesundheit, Bildung, Persönlichkeitsentwicklung fördern die Eigenverantwortung und entlasten den Staat zum Beispiel durch Kindererziehung und Altenversorgung.

    Die Herausforderungen habe man erkannt und angenommen. Seit den früher 90er-Jahren biete man die Teilzeitschule Hauswirtschaft an. Die traditionell dreisemestrige Hauswirtschaftsschule wurde durch eine familiengerechte Teilzeitschule mit zwei Unterrichtsagen in der Woche abgelöst, erläuterte Hans Vetter. Dieses Coburger Modell laufe seit 27 Jahren mit steigendem Erfolg in ganz Bayern.

    Die Lichtenfelser Kreisbäuerin Marion Warmuth hob das gestiegene Selbstwertgefühl der Absolventinnen hervor. Sie könnten sich den modernen Anforderungen in der Familie stellen. Wir Landfrauen stehen zur Wertigkeit der Hauswirtschaft“, sagte sie. Landrat Michael Busch, der auch im Namen des Stellvertreters des Lichtenfelser Landrats, Helmut Fischer, sprach, war von den hervorragenden Leistungen der Studentinnen begeistert. „Wir brauchen sie“, machte Busch deutlich. Er lud die Absolventen aller Coburger Schulen mit der Abschlussnote 1 zu einem Empfang im Landratsamt ein.

    Für den Verband landwirtschaftlicher Fortbildung sprach stellvertretende Bezirksvorsitzende Dagmar Hartleb. Sie überreichte Geldgeschenke der Gustav-Dietrich-Stiftung.

    Im Namen der Absolventen dankten Nicol Scheler und Simone Müller den Lehrkräften. Mit bekannten Melodien unterhielten Theresa Böhm (Gesang, Piano) und Stefanie Berg von der Coburger Realschule 2. Beim Abschlusssong dem „Halleluja“ von Leonard Cohen übernahm Landrat Busch mit kräftiger Stimme den Text.

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