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LICHTENFELS: Berufschule Lichtenfels: Schritt für Schritt zum Erfolg

LICHTENFELS

Berufschule Lichtenfels: Schritt für Schritt zum Erfolg

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    Die Jahrgangsbesten der Staatlichen Berufsschule Lichtenfels mit ihren Berufsfachschulen wurden mit Preisen von Regierung, Landkreis und Förderverein ausgezeichnet. Mit im Bild sind (v. li.) Schulleiter Hans-Jürgen Lichy, der stellvertretende Landrat Helmut Fischer und der Vorsitzende des Fördervereins Roland Vogel.
    Die Jahrgangsbesten der Staatlichen Berufsschule Lichtenfels mit ihren Berufsfachschulen wurden mit Preisen von Regierung, Landkreis und Förderverein ausgezeichnet. Mit im Bild sind (v. li.) Schulleiter Hans-Jürgen Lichy, der stellvertretende Landrat Helmut Fischer und der Vorsitzende des Fördervereins Roland Vogel. Foto: Gerda Völk

    Mit ihrer Berufsausbildung haben die diesjährigen Absolventen der Staatlichen Berufsschule Lichtenfels mit ihren Berufsfachschulen einen wichtigen Meilenstein in ihrem Berufsleben geschafft. Am Freitagnachmittag wurden sie feierlich verabschiedet. In der voll besetzten Aula der Schule lobte der stellvertretende Schulleiter Dr. Joachim Selzam vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem Förderverein sowie Ausbildern, Vertretern der Kammern und Innungen sowie der Agentur für Arbeit die für ihre herausragenden Leistungen geehrten Absolventen.

    In diesem Jahr hatten die Religionslehrer Michael Reubel, Michael Rößlein und Matthias Pfadenhauer die Geschichte von Beppo, dem Straßenkehrer, aus Michael Endes Roman „Momo“ gewählt. Statt angesichts der großen Aufgabe in Hektik zu verfallen, gehe Beppo an die Sache anders heran. Er kehre die Straße langsam, aber beharrlich. Schritt für Schritt. Atemzug für Atemzug. Besenstrich für Besenstrich. Den Grund für ein mögliches Scheitern sehen die Religionslehrer weniger im Unvermögen, mit einer Aufgabe fertig zu werden, „sondern weil wir uns zu wenig auf die einzelnen Schritte konzentrieren“.

    Projektschule für Industrie 4.0

    Natürlich dürfe man das große Ganze, die Straße, nicht außer Acht lassen. „Die meisten von uns, fokussieren sich fast ausschließlich darauf“, sagten sie. Auch Schulleiter Hans-Jürgen Lichy griff das Thema Wege und Ziele auf, allerdings aus Sicht der Schule. „Wir sind wie erhofft gemeinsam mit der Berufsschule in Kronach Projektschule für Industrie 4.0 geworden.“ Die Staatliche Berufsschule Lichtenfels wurde als Sprengelschule für den neu geschaffenen Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce ausgewählt.

    Ab September werden rund 30 Auszubildende aus ganz Oberfranken an der Schule in Lichtenfels unterrichtet. Im Zuge der Digitalen Veränderungen werden einige Berufsbilder sicher ganz verschwinden, andere werden neu entstehen. Auf der Facharbeiterebene, in die die Berufsschule die Absolventen des diesjährigen Jahrgangs entlässt, werden die jungen Leute vom Routinearbeiter zum verantwortlichen Entscheider.

    „Reines Fachwissen wird an Bedeutung verlieren, überfachliche Kompetenzen eine größere Rolle spielen wie Sozialkompetenz, Teamfähigkeit oder die Bereitschaft, Wissen weiter zu geben“, führte Lichy aus. Der gesuchte Fachmann, die gesuchte Fachfrau seien in Zukunft nicht mehr diejenigen, die alles wissen, sondern diejenigen, die sich effektiv Daten und Informationen beschaffen können, deren Bedeutung einschätzen und an andere Mitarbeiter oder Kunden kommunizieren. Den Absolventen bescheinigte Lichy durchweg, den Herausforderungen der digitalen Veränderungen in der Arbeitswelt gewachsen zu sein. „Sie haben das Potenzial, diese Chance für sich zu nutzen.“

    Auch der stellvertretende Landrat und Michelauer Bürgermeister Helmut Fischer gratulierte zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung. „Sie können stolz darauf sein, dass sie einen hervorragenden Abschluss erzielt haben.“ Dies werde sich bei künftigen Bewerbungen noch als positiv erweisen. Die musikalische Ausgestaltung der Abschlussfeier lag in den Händen der Lehrerband.

    Die Preisträger Die Landkreis-Preise gingen an: Natalie Dirscherl (1,1), Verkäuferin, Lidl Altenkunstadt; Phillip Fischer (1,0), Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Taubenreuther Kulmbach; Jan-Niklas Geiger (1,0), Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung, Medialine Euro Trade Weismain; Laura Herold (1,2), Industriekauffrau, Familienbrauhaus Leikeim Altenkunstadt; Kathrin Hofweiler (1,1), Tourismuskauffrau, DER Reisebüro Otto Selb; Tanja Kerling (1,2), Kauffrau im Einzelhandel, Möbelzentrum Schmolke Lichtenfels; Simon Rittmaier (1,1), Fachinformatiker/Systemintegration, Erzbischöfliches Ordinariat Bamberg; Mareike Schuhmann (1,0), Fachlageristin, Lidl Eggolsheim; Maximilian Treuner (1,2), Feinwerkmechaniker, H&M Präzisionsformen Ludwigstadt; Nadine Weiß (1,0), Bankkauffrau, Sparkasse-Coburg-Lichtenfels. Die Preise der Regierung von Oberfranken erhielten: Sonja Maria Frischholz (1,0), Fachlageristin, Baur Versand Burgkunstadt; Matthias Gewinner (1,0), Fachkraft für Lagerlogistik, Bergophor Dr. Berger Kulmbach; Julia Ising (1,0), Technische Produktdesignerin – PGK, Fehrer Automotive Kitzingen; Johanes Trommler (1,0) Kaufmann für Büromanagement, Heilpädagogisches Zentrum der Caritas Lichtenfels. Der Förderverein ehrte: Florian Jäger (1,0), Technischer Produktdesigner – MAK, Kaeser Kompressoren SE Coburg; Anne Rumpel (1,0), Flechtwerkgestalterin, BFS für Flechtwerkgestaltung; Julian Schreiner (1,4), Technischer Assistent für Informatik. Einen Anerkennungspreis erhielt Patrick Dittrich. Er hatte eine App programmiert, mit der sich die Essensbestellung im Bistro der Schule übers Handy erledigen lässt.

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