Dieses Szenario hätte weitaus dramatischer ausgehen können: Am Mittwochabend hat in der Herrmann-Müller-Straße ein Mercedes ML Feuer gefangen. Der Familien-Van stand so nah an der Gebäudefassade, dass die Flammen auf das Erdgeschoss des Fünffamilienwohnhaus überzugreifen drohten. Die 40 Feuerwehrleute konnten durch ihr beherztes Eingreifen Schlimmeres verhindern.
Es war kurz nach 17 Uhr, als der Notruf bei der Integrierten Leitstelle in Ebersdorf bei Coburg einging. „Ich hatte mein Auto zehn Minuten vorher abgestellt. Schon als ich es ausmachte, qualmte es“, sagte die 24-jährige Fahrzeuginhaberin gegenüber dieser Redaktion. Sie ging ins Haus, dachte sich nichts weiter dabei. „Als ich dann wiederkam, brannte das Auto bereits. Zum Glück nur vorne, denn wir haben es auf Erdgas umrüsten lassen.“ Die Flammen und die Hitze des Brandes griffen auf den Kunststoffrollladen im Erdgeschoss über. So mussten die Feuerwehrleute aus Schney, Lichtenfels, Michelau, Kösten und Schönsreuth nicht nur unter schwerem Atemschutz den Motorraum ablöschen, sondern sich im verrauchten Fünfparteienhaus auch auf Personensuche begeben. Da sie nicht jeden Mieter antrafen, wurden auch Eingangstüren aufgebrochen, was das Gebäude zumindest zeitweise unbewohnbar macht. Der Rettungsdienst hatte keine Verletzten zu versorgen, die Polizei schätzt den Schaden auf rund 15000 Euro. Unfallursache war nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr ein technischer Defekt. Die Herrmann-Müller-Straße und der Lauersberg waren für einige Zeit voll gesperrt.