Gerhard Fischer wirft den Motor an. Was für ein Sound. Was für ein Grollen. Mehr als 300 Pferdchen wiehern unter der langgezogenen Motorhaube. Der verchromte Schalthebel vibriert. „Der Wagen wurde eine Woche nach Woodstock gebaut“, sagt der 64-Jährige. Aber mal im Ernst, wer denkt bei dieser brachialen Autoikone an „Love & Peace“. Der Mustang ist ein Krieger der Highways. Acht Zylinder stehen nicht für gemütliches Kleinkunstkabarett. Dass ist die formvollendete Kunst des Asphaltwahnsinns. Auf ein wenig Bescheidenheit bei der Motorisierung zu pochen, es wäre sinnlos bei einem Mann wie Gerhard Fischer: Zu seinen Bundeswehrzeiten schraubte er an den Düsentriebwerken von Starfightern. „Ich fahre einen Hybrid. Ich verbrenne Benzin und Gummi“, lacht der 64-Jährige.
BAD STAFFELSTEIN