Die vierte Auflage des Marktsonntags brachte dem Dorfverschönerungsverein (DVV) eine ganz neue Erfahrung: Herbstwetter. Auch wenn die Natur den Regen bitter nötig hat, hofften die Verantwortlichen auf Sonne, doch leider vergebens. Der Himmel war bedeckt, es war kühl, und hin und wieder kamen ein paar Regentropfen herunter.
„Trotz des Regens ist der Herbstmarkt in Rothmannsthal wunderschön.“
Andreas Hügerich, Bürgermeister
Bereits zum Rundgang mit Bürgermeister Andreas Hügerich sowie der Zweiten Bürgermeisterin Sabine Rießner und einigen Stadträten nach dem Gottesdienst war der Regenschirm ein ständiger Begleiter. „Trotz des Regens ist der Herbstmarkt hier in Rothmannsthal wunderschön“, bekundete Hügerich. Ein großes Kompliment zollte das Stadtoberhaupt den Organisatoren und den vielen Helfern, die den Juraort von seiner schönsten Seite präsentierten.
Selbst hergestellte Spezialitäten
Der ganze Ort war herbstlich geschmückt und alle Artikel an den Ständen des Dorfverschönerungsvereins waren selbst hergestellt. DVV-Vorsitzender Reiner Müller hatte sich mit seinem Team gut vorbereitet. Etwa 60 Frauen und Männer zählte die Mannschaft, wovon nur etwa die Hälfte Mitglieder im Verein sind.
Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 27 Aussteller sowie die beiden ortsansässigen Firmen mit einer bunten Warenvielfalt angesagt, einige sagten jedoch aufgrund des wechselhaften Wetters kurzfristig ab. Dennoch gab es für die zahlreichen Besucher Korb- und Töpferwaren, Imkereiprodukte, hausgemachte Marmelade, Gewürze, verschiedene Kräuteröle, Liköre sowie herbstliche Dekowaren zu sehen und zu erwerben. Für jeden Geschmack war etwas dabei.
Genießer saßen geschützt
Rund um der alten Schule wurde bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Unter den Pavillons fanden die Besucher geschützte Sitzplätze, um die aus frischen und heimischen Zutaten bereiteten Kürbis- und Kartoffelsuppe zu genießen, die bei dem Wetter als erstes ausverkauft war. Aber auch der leckere Backschinken sowie der Zwiebel- und Flammkuchen fand regen Absatz.
Erstmals wurden Vormittag auch frische fränkische Krapfen angeboten, die bei den Besuchern sehr großen Anklang fanden. Aus der Pfanne in die Papiertüte: Die Besuchen standen Schlange und viele staunten, hatten sie doch noch nie gesehen, wie diese zubereitet werden. Innerhalb kürzeste Zeit waren die 650 „ausgezogene“ Krapfen ausverkauft.
„Rothkelchen“ sangen
Die kleinen Gäste vertrieben sich beim Kinderschminken oder beim Kegeln neben der Kirche die Zeit. Viel Anklang fand ein Gehege mit Kälbchen und kleinen Schweinchen eines Direktvermarkters am Pfarrhause. Musikalischer Höhepunkt war am Nachmittag der Auftritt der „Rothkelchen“ sowie die „Ruamonics“ um Chorleiter Stefan Kriegel, der die Sänger im Feuerwehrhaus auf der Gitarre begleitete.
Auch aus den Nachbarlandkreisen
Die Besucher des Herbstmarkts kamen nicht nur aus dem Raum Lichtenfels, sondern auch aus dem benachbarten Landkreisen. Die Verantwortlichen des Dorfverschönerungsvereins zeigten sich trotz des wechselhaften Wetters mit dem Besuch zufrieden.