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BAMBERG/COBURG: Theatervorschau: Kurze Begegnungen, lange Bindungen

BAMBERG/COBURG

Theatervorschau: Kurze Begegnungen, lange Bindungen

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    Ab dem 6. Oktober zeigt das ETA Hoffmann Theater Bamberg ?Das achte Leben? nach dem Roman von Nino Haratischwili. Zu sehen ist Schauspielerin Katharina Brenner als Stasia.
    Ab dem 6. Oktober zeigt das ETA Hoffmann Theater Bamberg ?Das achte Leben? nach dem Roman von Nino Haratischwili. Zu sehen ist Schauspielerin Katharina Brenner als Stasia. Foto: Sandro Mamasakhlisi

    Manchen Menschen begegnet man nur einen Augenblick und im nächsten Moment geht jeder wieder seiner Wege, doch manchmal führt ein Zufall das Leben zweier Menschen zusammen und verknüpft sie für immer. Außerdem gibt es Verbindungen mit Menschen, die man nie treffen wird, weil sie Generationen vor einem gelebt haben, deren Entscheidungen aber immer noch auf das eigene Leben wirken. Die neuen Theaterstücke in Bamberg und Coburg faszinieren durch ihre komplexen Figuren und deren Geschichten.

    Das achte Leben (für Brilka). Von Nino Haratischwili

    Brilka ist ein zwölfjähriges Mädchen, für die sich ihre Tante Niza an die Lebensgeschichte von acht Menschen erinnert. Es ist die Geschichte ihrer Familie, angefangen mit ihrer Urgroßmutter Stasia. Diese wird Anfang des 20. Jahrhunderts in Georgien als Tochter eines Schokoladenfabrikanten geboren. Für Stasia gleicht ein Menschenleben einem Faden, der mit anderen verflochten ist. Zusammen ergeben sie ein Muster. Und so spannt sich Nizas Erzählung über mehrere Generationen, alles vor dem Hintergrund sowjetischer und georgischer Geschichte. Mit diesem Stück eröffnet das ETA Hoffmann Theater die Spielzeit 2018/19. Die Intendantin Sibylle Broll-Pape wird dabei Regie führen.

    Premiere: Samstag, 6. Oktober, 19.30 Uhr auf der Großen Bühne des ETA Hoffmann Theaters Bamberg.

    Überfluss Wüste Von Robert Woelfl

    Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich einer logischen Erklärung entziehen. So wie ein mysteriöser Riss in der Wüste Nevadas, der schwer zu finden ist. Wem dies aber gelingt, der hat einen Wunsch frei, so heißt es. In Robert Woelfls Stück treffen so vier Programmierer aufeinander, die alle ganz unterschiedliche Erwartungen haben. Sie suchen Antworten auf Sinnfragen des Lebens, hoffen auf eine bahnbrechende Idee, wollen Klarheit. Und das an einem Ort, der nicht von Technik beherrscht wird. Im Oktober wird das Stück unter der Regie von Daniel Kunze im Bamberger ETA Hoffmann Theater uraufgeführt.

    Uraufführung: Donnerstag, 11. Oktober, um 20 Uhr im Studio des ETA Hoffmann Theaters

    Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss Von Horace McCoy

    Robert und Gloria, die sich per Zufall begegnet sind, nehmen an einem Tanzmarathon teil, der weniger ein vergnügliches, sportives Ereignis, als ein Pulverfass für Emotionen ist. McCoy zeigt in seinem Roman ein ungeschöntes Bild der Gesellschaft Anfang der 1930er Jahre. Während Gloria sich in ihrer Bitterkeit verliert und ihren Mitmenschen mit Missgunst und Unfreundlichkeit begegnet, behält Robert auch nach wochenlangem Andauern des Tanzmarathons einen Sinn für die schönen Dinge des Lebens. Schauspieldirektor Matthias Straub schrieb für das Landestheater Coburg McCoys Roman in ein Theaterstück um. Mit dabei ist zum wiederholten Male der Chor „Unerhört“ aus Coburg. Antoinetta Bafas übernimmt die musikalische Leitung.

    Premiere: Samstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Landestheaters Coburg.

    Alice im Wunderland Ein Sinfonisches Märchen für Sprecher und Orchester nach dem Roman von Lewis Carroll

    Ein Sinfonisches Märchen – das bedeutet, in eine fantastische Welt mittels Sprache und Musik einzutauchen. Im Bewusstsein jedes Zuhörers entsteht dabei eine eigene Version der Geschichte. Ab Oktober gibt es im Landestheater Coburg „Alice im Wunderland“ als ein ebensolches Sinfonisches Märchen (musikalische Leitung: Roland Fister). Auf akustische Weise folgt man als Zuhörer dem Mädchen Alice, das ins Wunderland gelangt, als sie einem weißen Kaninchen nachjagt. Dort erlebt sie allerhand Abenteuer und trifft kuriose Gestalten wie den verrückten Hutmacher oder die Grinsekatze.

    Premiere: Donnerstag, 25. Oktober, um 11 Uhr im Großen Haus des Landestheaters Coburg.

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