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LICHTENFELS/WEIßENBRUNN: AfD-Kandidat Rauh: Interview abgebrochen

LICHTENFELS/WEIßENBRUNN

AfD-Kandidat Rauh: Interview abgebrochen

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    AfD-Direktkandidat Detlef Rauh auf einem Wahlplakat: Er brach nach kritischen Nachfragen ein Interview mit unserer Redaktion ab.
    AfD-Direktkandidat Detlef Rauh auf einem Wahlplakat: Er brach nach kritischen Nachfragen ein Interview mit unserer Redaktion ab. Foto: Markus Drossel

    Der Landtags-Direktkandidat der „Alternative für Deutschland“ (AfD), Detlef Rauh, hat ein Interview mit dem Obermain-Tagblatt abgebrochen.

    Der Direktkandidat hatte zu Beginn des Gesprächs das Thema „Islamisierung“ selbst gesetzt. Nach kritischen Nachfragen forderte er, den gesamten Artikel zu „autorisieren“.

    Dem Kandidaten wurde daraufhin mehrmals erklärt, dass er seine Zitate und Aussagen, die in dem Artikel verwendet werden, vor Veröffentlichung zugesandt bekommt. Der Interviewte hätte dann noch die Möglichkeit gehabt, Korrekturen an seinen Zitaten vorzunehmen.

    Die Autorisierung des gesamten Artikels durch Fremde untergräbt die Pressefreiheit. Es obliegt nicht einem Politiker zu entscheiden, was und in welcher Art über ihn geschrieben wird. Das stellt einen massiven und nicht hinnehmbaren Eingriff in die Pressefreiheit dar.

    Das Interview fand für die Serie der Direktkandidatenporträts dieser Redaktion statt. Wie auch den anderen Parteien wurde hier dem Kandidaten der AfD die Möglichkeit geboten, seine Vorstellungen, Ideen und sein Programm darzustellen. Zum Journalismus gehören kritische Nachfragen, die sich die Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien gefallen lassen müssen.

    Im Rahmen eines zusätzlichen Fragenkatalogs, der den Direktkandidatinnen und Direktkandidaten für den Landtag noch zugeht, hat der AfD-Politiker noch die Gelegenheit, Rede und Antwort zu stehen.

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