Am Wochenende des 9., 10. und 11. November erwartet der Kreiskulturring einen Weltstar. Zu Gast ist Ron Williams, der schon mit den Lebensgeschichten von Martin Luther King, Nelson Mandela und Harry Belafonte in der Kreisstadt zu sehen war. Die musikalischen Theaterabende beginnen um 19.30 Uhr.
Dieses Mal kommt er in Begleitung des „Jörg Seidel Trios“ mit seiner ganz persönlichen Autobiografie, die er spannend und mit vielen Songs, wie „I can see clearly now“, „Preacherman“, „Lady Liberty“ oder „What a wonderful World“, erzählt. „Hautnah“ heißt sein Programm, in dem er auf sein bewegtes Leben, die schwierige Kindheit ohne Mutter, seine Einsamkeit, die unvermeidliche Heimkarriere, ja, sogar die Zeit im Gefängnis zurückschaut. Er war bei wechselnden Pflegefamilien untergebracht, und erst als er von einer Tante und einem Onkel im wahrsten Sinne des Wortes angenommen wurde und seine eigentliche Herkunft erfährt, findet er zu sich.
Gegen Rassismus
Er schließt erfolgreich die Schule ab, wo er als erster Schwarzer Schülerpräsident war, erhält ein Stipendium für eine renommierte Universität, will Jura studieren und Anwalt werden. Schon damals setzt er sich, insbesondere als Militärpolizist im erzkonservativen Georgia, gegen Rassentrennung und Rassismus ein. In Deutschland engagiert er sich seit Jahren neben seiner künstlerischen Karriere mit seiner „Tour für Toleranz“, die ihn in viele Schulen führt. Den meisten dürfte Ron Williams aber als erster afro-amerikanischer Radiosprecher beim Militärsender AFN, als Kabarettist, Schauspieler und Sänger bekannt sein.
Karten gibt es im Vorverkauf beim Kreiskulturreferat im Landratsamt, Güterstraße 18, Tel. (09261) 678-300 und 678-327, Fax an (09261) 62818327 sowie per E-Mail an gisela.lang@lra-kc.bayern.de.