Zur Jahresabschlussveranstaltung trafen sich die Schulweghelfer aus Lichtenfels und Schney auf Einladung der Stadt in der Gaststätte Karolinenhöhe, um mit Alfons Hrubesch, dem Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht, noch einmal auf das vergangene Jahr zurückzublicken.
Alfons Hrubesch dankte den zahlreich erschienenen Schulweghelfern, in der überwiegenden Mehrzahl Frauen, im Namen der Kreisverkehrswacht für ihren Dienst zum Wohle der Schüler. Es sei ihr Verdienst, dass es seit Einführung der Schulweghelfer im Jahr 1981 keinen einzigen Unfall an den gesicherten Übergängen gegeben habe.
Die über 800 im Landkreis tätigen Schulweghelfer, davon etwa 100 in Lichtenfels und Schney, hätten bei Wind und Wetter jeweils am Morgen und um die Mittagszeit den Schulweg der Kinder gesichert und zusammen 33 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.
Sieben neue Schulweghelfer
Hrubesch freute sich besonders, dass sich auch in diesem Jahr wieder sieben neue Schulweghelfer bereit erklärt haben, mitzuhelfen, die Schüler sicher über die Straßen zu bringen. Er würdigte vor allem die Gruppenleiterinnen Hedwig Träger, Yvonne Nowotny und Diana Nützel, die die Schulwegdienste in Lichtenfels, Schney und in der Langheimer Straße in Lichtenfels koordinieren. Einen herzlichen Dank richtete er auch an die Polizei für die gute Zusammenarbeit und an die Stadt für die große Unterstützung.
Die Schulweghelfer würden zusammen mit Alfons Hrubesch einen bemerkenswerten und wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Schüler leisten, unterstrich der Erste Bürgermeister Andreas Hügerich. Im Stadtgebiet herrsche gerade in den Morgenstunden und um die Mittagszeit viel Verkehr, deshalb sei es nicht hoch genug einzuschätzen, dass sich viele Eltern bereit erklären, die Schüler und Kindergartenkinder an den Übergängen sicher über die Straße zu bringen.
Als kleine Anerkennung für das enorme Engagement lud er alle Schulweghelfer auf Kosten der Stadt zu einem gemeinsamen Essen ein.
Der Lichtenfelser Polizeiinspektionsleiter Erich Günther betonte, dass die Polizei in den Schulen und Kindergärten mit den beiden Verkehrserziehern Thomas Heublein und Ileen Fischer-Köhn viele präventive Maßnahmen durchführe. Die Polizei könne aber im Hinblick auf die Verkehrssicherheit nicht alles leisten. Deshalb lobte er die Arbeit der Schulweghelfer, die bei Wind und Wetter den Schulweg der Kinder und Jugendlichen absichern.
Polizeihauptkommissar Michael Lang ging als Sachbearbeiter Verkehr im Rahmen einer kleinen Statistik auf die Schulwegunfälle im ersten Halbjahr 2018 ein und verglich sie mit den Daten im gleichen Zeitraum 2017. So habe es vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 in Oberfranken 21 Schulwegunfälle mit acht Schwerverletzten gegeben gegenüber 21 Unfällen mit drei Schwerverletzten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017. Bayernweit passierten im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 344 Schulwegunfälle (Vorjahreszeitraum 338) mit 48 (46) Schwerverletzten und vier (eins) getöteten Kindern. Lang sprach den Schulweghelfern seinen Dank aus, dass sie durch ihren ehrenamtlichen Dienst, dazu beigetragen hätten, dass es an den gesicherten Übergängen keine Unfälle gab.
Gelungene Reisen
Alfons Hrubesch verwies darauf, dass bei einem beeindruckenden Tagesausflug nach Mödlareuth und in die Tschechei sowie einer Mehrtagesfahrt nach Holland mit einem Besuch von Amsterdam und des Käsemarkts in Alkmaar auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam. Im kommenden Jahr steht neben einer Tagesfahrt im Juni eine Vier-Tages-Reise im Juli nach Slowenien auf dem Programm. Zum Schluss verabschiedete Alfons Hrubesch mit Christine Täubert eine verdienstvolle Schulweghelferin, die fast ein viertel Jahrhundert den ehrenamtlichen Dienst verrichtete. Auch Jenny Nützel dankte er für ihre zweijährige Dienstzeit.