Eine Leistungsschau der Superlative boten die Abteilungen der Turnerschaft Lichtenfels bei der vorweihnachtlichen Feier in der komplett gefüllten TS-Turnhalle. Oberturnwart Peter Jakoubek freute sich, dass über 150 Aktive mit ihren Eltern, Großeltern und Verwandten gekommen waren. Er dankte den vielen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.
TS-Vorsitzender Rudi Breuning erinnerte an die erfolgreiche Jugendarbeit und das Engagement der 28 Helfern und Übungsleiter der Turnabteilung.
Dann aber hieß es: Manege frei für eine Leistungsschau der Superlative. In einem Neun–Punkte-Programm stellten sich die Sparten mit geübten Auftritten vor. Der Turnnachwuchs der Mädchen begann am Reck. Interessante Variationen hatte sich hier Elisabeth Wagner mit ihren „Girls“ einfallen lassen.
Eine „Rentierherde“ von über 30 Jungs und Mädchen von den Turnflöhen bevölkerten im Anschluss die Halle. Sie zeigten, unter begeistertem Applaus der Zuschauer, das sie bereits größere Hindernisse – wie beispielsweise einen kleinen Kasten oder Turnbock – mühelos überwinden konnten.
Große Fortschritte am Barren
Große Fortschritte gab es bei den Nachwuchsturnern am Barren zu sehen. Das vom Trainer Ahmet Arin ausgearbeitete Grundlagenprogramm greift deutlich und man konnte von sauberen Stützübungen über Rollen und Oberarmstände die einen enormen Kraftaufwand benötigen bis hin zu Schwüngen bis in Handstandnähe die gute Entwicklung der jungen Sportler nachvollziehen.
Auch beim weiblichen Nachwuchs ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. So hatte Elisabeth Wagner zwei Kästen als Ersatz für einen Schwebebalken gestellt und mit ihren Mädchen darauf schwierige Übungsteile wie Rollen, Räder oder gar Überschläge rückwärts zum Vortrag gebracht. Als Vorübung für den nur knapp zehn Zentimeter breiten Balken durchaus nachvollziehbar.
Erstmals im Programm – die Pezzi Kidzz – mit einer Top-Choreografie erstellt von der „TS-Mutter des Pezzi-Trommelns“, Steffi Göhring.Der Einstand wurde mit reichlich Applaus belohnt wurde.
Einen Parcours, über eine Bank auf einen Kasten – dahinter ein Langbank die am Ende freischwingend über zwei Ringe aufgehängt war hatten sich die Betreuer des Purzelvolks ausgedacht. Mit ein wenig Hilfe schafften es alle, die Strecke zu überwinden.
Mit einem Singspiel – dem Ri-Ra-Renntiersong – stellten sich die jüngsten Teilnehmer, die Turnzwerge, vor.
Topfit zeigten sich auch die jugendlichen Turnerinnen. Für ihre akrobatische Show am Boden gespickt mit Überschlägen, Tempo Flic-Flac und Salti erhielten sie tosenden Beifall.
Den Abschluss des sportlichen Teils bildeten die Jugendlichen Turner an den Ringen. Der enorme Kraftaufwand der nötig ist, um allein einmal vom Hang in den Stütz zu gelangen, war bei den perfekt vorgetragenen Übungen kaum zu erkennen.
Lustiges Weihnachtsspiel
Im besinnlichen Teil der Feier hatte Elisabeth Wagner mit ihren Mädchen ein Weihnachtsspiel mit dem Titel „nur im Kino“ einstudiert. Dabei sollte ein jugendlicher Nikolaus eine Familie mit Kindern, Opa und Wellensittig beschenken. Da er aber eine Einladung ins Kino nicht versäumen wollte gab er aber den Auftrag an einen Freund weiter. Der wiederum wurde ebenfalls ins Kino eingeladen und übergab ebenfalls. Am Ende stand ein junger Nikolaus der alles völlig durcheinander brachte und den Zuhörern Lachsalven abrang, die am Ende in begeisternden Beifall mündeten. Zum Abschluss beschenkte der Nikolaus alias Thomas Goller alle Übungsleiter und Helfer sowie alle Kinder und Jugendliche mit einem kleinen Präsent.